Sadismus, Masochismus in Kultur und Erziehung

Sadismus,- Masochismus-in=: Kultiur =u} Erziehung. SE

schließlich doch-nur sexuell exzitierend.. -An:fast:allen Typen; welche ich studierte, -bemerkte- ich’ stets dieselben Züge: ‚persönlicher- Stolz und (off:aber-begrenzt). große Intelligenz, einer= seits. Mannhaftigkeit, darunter aber immer vıel Effeminiertheit verschleiert, scharfe psychische. ‚Übergänge, rasnlesuhe Feinsinn, ‚Kunstsinn, große _Verstellungsgabe.. .

. Während ‚des vergangenen Sommers (IQT2) Deohachee ich als Erzieher einen nöch:nicht 17 jährigen Hebräer aus Paris, welcher ‘mir vom Leiter eines ‘schweizerischen Sanatoriums nach‘ Se Inenakigem Au, Ste anvertraut werden war.: De u: nf i

Der. Junge war nervös, "wurde durch. kalte Douchen behandelt und lebte mit seiner seit 14 Jahren an Frauenkrankheiten und am Herzen leidenden "Mutter im Sanatorium. =

Schon bei der ersten Begegnung mit meinem Zögling passierte etwas Abnormes: Als mich der Doktor in dessen Zimmer’ führte, um ihn mir vorzustellen, geriet derselbe in eine solche Angst, daß er unter einer starken Weinkrise aus dem Zimmer lief mit den Worten: „‚‚ich will keinen Professor“ Im Nebenzimmer machte er seiner pettlägerischen Mutter eine Szene. — Ich hatte bei der ganzen Sache genau so viel Zeit gehabt, um ihm zu sagen, er halte mich für etwas, anderes als ich bin. Damals glaubte ich, daß er meine Worte gar nicht beachtet hätte; jetzt aber weiss ich, daß dieser kurze Satz für ihn entscheidend war. —

Als ich am anderen . Tage wiederkam, fand ich eine überaus überraschende Veränderung vor: Derselbe Junge, welcher gestern heulend aus dem Zimmer lief, empfing mich heute zuvorkommend, mir Zigaretten anbietend und sich unterhaltend, ohne die Augen von mir abzuwenden, etwa wie ein junger Hund, welcher einem die Hand lecken will, sich aber nicht heranwagt. Er sprach nur von der Zukunft, von Ausflügen, Sport usw. — eine außerordentliche Bestätigung von Dr. Alfred Adlers Worten in „Über den nervösen Charakter“, wo er Seite 17 sagt: „Der Blick des Neurotikers richtet sich wegen des Gefühls der Unsicherheit viel weiter in die Zukunft. Alles gegenwärtige Leben scheint ihm nur Vorbereitung... Als ich am