Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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abgenommen . . ; und diesmal werden die Pforte und die Türkei vereint Úber uns herfallen !

— „¡Die Pforte wird ſi<h wohl erſt zweimal beſinnen, entgegnete man ihm, ehe ſie wieder mit Serbien Krieg anfängt; ſie hat von ihm ein heilſames Andenken .

/ —— „Die Pforte wird der Peitſche gehorchen, die auch úber ſie erhoben iſt! ſagte Miloſh lächelnd. Wir werden wohl einige Zeit widerſtehen, verſeßte er, und dann wird zu Ende der Dinge Alles, was niht mit den Waffen in der Hand gefallen iſt, wieder Sklave werden. Und weil es verſucht hat, Herr bei ſi< im Hauſe bleiben zu wollen, wird das arme Volk ſogar ſeine kaum erworbene Natios nalität wieder verlieren! Ich habe es überlegt, man. muß temporiſiren bis zu dem Augenbli>ke, der nicht lange ausbleiben kann, wo die Waffe der Sieger, der herbe Dru> uns ganz von ſelbſt zu Húlfe kommen wirdz bis dahin wollen wir es abwarten .…

Andererſeits erregte die drohende Haltung des Volkes, welches ſich ofen dahin ausſprach, nur Miloſ< gehorchen zu wollen, lebhafte Beſorgniſſe im Senate . . , Die Freunde, welche Miloſch in demſelben behalten hatte, benúßten das, um den einflußreihſten Mitgliedern Diſpoſition zu Vergleichen zu machen. Jn einer Verſammlung, welche geheim war, wurde entſchieden, daß ſehs Senatoren von der gemäßigten Partei ſich zu ihm begäben, um