Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

C 97 F „u unkerwerfen , wurde von ihr veräbſheut, ohn„erachtet er ihr den Titel und Rang einer Königüt „eingeräumt hatte.

„Gy ges muthmaßte bereits, daß die Erkennt „lichkeit vielleicht niht die herrſchendſte Empfin„dung Zulimas gegen ihn ſeyn möchte, um aber adie Ueberzeugung ſeines Glüfs, in den geheinſten „Falten dieſes unbefangenen Herzens zu leſen , be„diente er ſi< der Kraft ſeines Rings, um unbe„merkt durch die Wachen uud Verſchuittenen , welche „den Zugang zu ihr verſperrten , zu dringen,

„Er fand ſie knieend vor ſeinem eigenen Bild„niß- das ſie ſelbſt verfertigt hatte, und in dieſenx „Augenblik mit ihren Thränen benezte. — Das (gefrónte Ungeheuer, ſagte ſie, mag mich mit ſei „men treuloſen Liebkoſungen quälen, nie wird es „dich aus dieſem Herzen reiſſen. —

„Ohnerachtet er von der Aufrichtigkeit dieſer „Rede innigſt Überzeugt war , ſo behuzte er doch die „Verwirrung ihrer Sinne, um den Ring gegen ſie zu fehrenz aber die Probe entſprach ſeiner Erwar„tung, und ihr Herz Me ftlate die Sprache ihres nMundes.

“Meia