Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

(29 Bürger , -den- fle beſhüzen ſollfetr, - ernicdristéti, und “daß, - wenn man gleich in der Kindheit der Vernunſt dieſe Gözen verehrte, man ſie. in ‘einem aufgeklärten Jahrhundert niht ferner zu achten brauche.

Die Heut zu Tag beſtehenden Staaten könne Feine innere Dauer, no< Werth haben, weil ihré Grundſze ſtets denjenigen des einzelnen Menſchettden ſie beſhüzen ſollen, zuwiderlaufen, Ueberall, wo die Staatenmoral im Schwang geht, wird der Menſch herabgewürdigt und. geringgeſchäzt 5 fömmt aber die Moral des Menſchen empor, ſo wird der Staat entweder umgeformt „oder. vernichtet. Absp auſſer dieſen natürlihen Verhältniſſen mit ſeinen Súrgern, ſteht der Staat noch in andern mit dett Übrigen auf der Erde zerſtreuten - Staaten z „weil Fein einziger ſo viel Klugheit befizt , für ſich ſelbſt beſtehen zu wollen. Ehrgeiz und Handelsvortheile treiben ſie über alle Grânzen hinaus, und ſelbſt das Meer, welches fie natürlich von einander treme nen ſollte, wird für ſie cin neues Mittel der Verbindung. Aus dieſen Verhältniſſen der Staaten gegeneinander , entſteht eine neue Kiaſſe von Pflich-

5 ‘ten,