Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

C 1 TSO) ten, wel<e in neuern Zeiten unter dei Naiten dés Bölfkerre<ts bekannt worden, welches abet, da es in der Kunft beſteht, mit allen Reichen der Erde in Friede zu leben, den A Namen Moral führen ſollte,

Seit det Entdekung und Vervollkommung des Kompaſſes , ehen alle Völker des feſten Landes, von Grönland an bis zum Südpol, und von Jsland bis na< Japan hín, miteinander in Verbindung, und man kann alſo die geſellige Welt füglich mit VPaskals unendlicher Sphäre vergleichen, deren Mittelpunkt überall, die Cireumferenz hingegen nirgends zu finden iſ. Jnſofern werde î< die moraliſ<hen Verhältniſſe dieſer groſen Familie von Staaten, mit dem Namen der allgemeinen Weltmoral bezeichnen.

Abex unter dem ganen Reich der Sonne iſt nihts Unvollkommneres und Unzuſammenbängénderes zu finden, als dieſes ſeltſame Gemiſch von einzelner Staatsmoral , woraus die Weltmoral ends lich entſpringtz und man könnte behaupten, daß went die Moral des Menſchen, das Werk einer wohlthätigen Gottheit , die der Welt hingegen , daë-

jenige