Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

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“Die âlteſte Geſchichte, die uns übrig geblicbêti, die von Herodot, enthält eine menge Fabel und Mährchen. Die blühende Einbildungskraft der Griechen , die ſi úberall Götter ſchuf, liebte dieſe Einkleidung ihrer Jahrdücherz mit der größten Begierde und Theiluahme laſen ſie die neun Muſen ihres erſten Geſchichtſchreibeës, ohnerachtet es Faz belu waren, und vielleicht gerade deêwegen.

Unter den hiforiſchen Mährchen Herodot ds wurde dasjenige von Gy aes N íng, welcheë von einem Schüler Sokrates fommentirt worden, mit dem lauteſten Beifall aufgenommen, Der darin enthaltene Geiſt gab Dichtern Stoff zu einígen Schauſpielen, und Philoſophen ſ{<öpften einige ihrer Dialogen daraus, Aber niemanden fiel es ein, daß der Geſchichtſchreiber ſowohl , als ſein philoſophiſcher Ausleger , welche die erſte Idee dieſes Mährc<eus ‘aus einem Fragment des Phetecydes entlehnt, daſſelbe bei der Uebertragung gänzlich entſielit haben.

Ich werde alfo hier die urſprüngliché Fiktion mittheilen,.ſo wie ih ſie unter den Ruinen eines ultcu Grabmals in Peloponnes entdeft habe; und

meine