Allgemeine Grammatik der türkisch-tatarischen Sprache : aus dem Russischen übersetzt und mit einem Anhange und Schriftproben
VI Vorrede.
konnte ohne die Reihenfolge der Paragraphen zu unterbrechen”) und die Vergleichungen mit dem Russischen auf das Deutsche keine Anwendung fanden. Einzelne Bemerkungen des Verfassers finden sich in der Uebersetzung an einer andern Stelle wieder, diese wenigen Abweichungen sind aber zu unbedeutend um sie hier genauer bezeichnen zu dürfen. Nur einmal habe ich mir einen Zusatz erlaubt, nach Nr. 96, und ausserdem bei dem Paradigma des Verbums die Aussprache, welche in der zweiten Ausgabe des russischen Werkes, die der Uebersetzung zum Grunde liegt, vom Verfasser als überflüssig weggelassen ist, nach der ersten Ausgabe beibehalten, um die Betonung angeben zu können, | wobei ich der neugriechisch-türkischen Grammatik von Anunzoros As Savögidov folgte, ohne jedoch das griechische Accentuationssystem auf die lateinische Schrift anzuwenden, da es mir hinlänglich schien die Tonsylbe durch einen Gravis zu bezeichnen.
Bei der Umschreibung des Türkischen mit lateinischen Buchstaben folge ich demselben Systeme welches Hr. Prof. Fleischer bei seiner Bearbeitung der persischen Grammatik des Mirza Ibrahim angewandt hat, und das sich namentlich dadurch als besonders zweckmässig erweist, dass es jeden Consonanten durch nur einen entsprechenden lateinischen Buchstaben wiedergiebt und die höchst unbequemen Zusammensetzungen mehrerer Buchstaben zur Bezeichnung eines einzigen Lautes [wie dsch für — u. dgl.] vermeidet, indem die besondern Modificationen durch oben oder unten angesetzie Punkte und Zeichen angegeben werden. Die Buchstaben die sich im Türkischen in der Aussprache gar nicht oder nur unmerklich unterscheiden, sind durch einen und denselben Buchstaben wiedergegeben [vgl. die Tabelle S. 2.], die härtere oder weichereAussprache eines Consonanten, je nach seiner Stellung, konnte nur durch den entsprechenden harten Consonanten [z. B. p statt 5] ausgedrückt werden, doch hielt ich nicht für nölhig dieselbe überall anzugeben, da die Regeln Nr. 9,
*) Die Reihenfolge der Paragraphen ist durchgängig beibehalten, die Zahl derselben stimmt aber nur bis Nr. 93. mit dem Originale zusammen, wo durch einen Druckfehler anstatt Nr. 94. sogleich Nr. 100. folgt. Die römischen Ziffern aber, welche die Paragraphen Jauberts und die im engern Sinne türkische Grammatik bezeichnen, stimmen durchgängig mit dem Original zusanımen.