Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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Wir haben davon Beweije an Menjhen und Gejchöpfen, die eines Sinnes verluftig werden. Die Seele jucht jogleich durch einen andern Sinn den Derluft zu erjegen, und wendet all ihre Kraft zur Derfeinerung anderer Organe an.

Dieje thätige Kraft der Seele, die jih jo jihtbar in der groben Organijation Außert, wie mehr wird jie jih in der feinern hervorthun, die ihrer Einfahheit mehr angemejjen ift.

Auch dieje feinere Organijation, oder der innere Sinn hat jeine Ruhe nöthig.

Run giebt es aber MNenjchen, bei denen dieje feinern Organe der Ruhe weniger jähig jind, als bei andern. £s ift dies aber auch eine Art von Krankheit, weil die Gejehe des gejunden Körpers dadurch) geftört werden.

Diejer innere Sinn, der bei Wadhenden zu jhwad it, jeine Kraft durd die gröbere Organijation, die ihn einschließt, zu zeigen, wirft denn in jeiner vollen Stärke, wenn die gröbern Organe dur denn Schlaf gejejjelt jind. Daher jene wunder: lihen Sehihten, die man von den Nactwandlern erzählt: jene aufjallende Seltenheit der Hpjteriichen, bei welhen eben’ falls die Betäubung des äußern gröbern Gefühls dem innern feinern Gefühle jeine Macht und Aeußerung geftattet.

In der Seinheit und Yarmonie eines jinnlihen Organs liegt die mehrere oder mindere Wahrheit der Gefühle.

Die jeinern Organe jind reinerer Abdrlide der Dinge em: pfänglih; die Begriffe werden geiftiger, wahrer, nähern ji der Simplicität der Seele.

Diejer Zuftand ift niht Schlaf; es it wachende Thätigkeit des innern Sinnes. Scheint der Mensch gleich zu jehlafen, jo jhläft er dodh nicht wirklih, jondern jein Geift erhielt nur die Macht durch die feinern Sinne zu wirken, da die Gefühle der gröbern Sinne in einer Art von Richtgefühl "gefejjelt lagen.

Warum, fönnten wohl einige jagen, haben wir der gröbern Sinne nöthig, da des Menschen innerer Sinn an CThätigkeit und Kraft die erjten weit überwiegt!

Sh antworte hierauf: jeder Rörper ijt der Sphäre an gemejjen, in der er lebt: jedes Organ nad) der Bejchaffenheit des Ganzen verhältnigmäßig gejtaltet.

Der Mensch befteht aus Rörper und Seele; das Derhältniß der Seele mit dem Körper, und des Körpers mit der Seele