Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 1.
34 : Klippen des Glücks.
ſein Geſichtsauzdru> änderte ſi< ebenſo plöylich, ſeine Züge belebten ſi.
„Freund Pechmayer, mir ſchießt da eben ein Gedanke durch den Kopf,“ fagte ex, den Genoſſen mit einem prüz fenden Bli von Kopf bis zu den Füßen muſternd, „ein origineller, andere vernünftige Leute würden vielleicht ſagen, ein verrücter Gedanke! Sie, Freund Pechmayex, ſpielen eine gewaltige Rolle in meinem Gedankenkreife. Sie ge= fallen mix, ih intereſſize mi< für Sie, und das 1ſt viel geſagt, denn ih kann Jhnen verſichern, ſeit Jahren habe ich mich eigentlich für nils interefſirt, und fein lebendes Weſen hat mir gefallen, als mein Bello, ein ſcheußlicher Baſtard von Affeupinſcher, der gerade ſeiner übermäßigen Häßlichkeit wegen mein Jutereſſe erregte. Doch, wie ge= ſagt, auch Sie gefallen mir! Es wäre wirklich ein wahrer Sammer, wenn ein fo prächtiges Menſchenexemplar, wie Sie es ſind, dur ſchnöden Selbſtmord zu frühzeitig dieſer Welt entriſſen würde. Jch freue mich jeht, daß ih Sie aus dem Waſſer gezogen habe. Sie ſollen weiter [eben !“
„Weshalb vexrſpotten Sie mich?“ ſagte Pechmayer mit täglichem, vorwurfsvollem Lone. „Jh habe Fhuen doh nichts gethan und Fhneu mein volles Vertrauen geſchentt.“
„Dafür will ih Jhnen auch das meinige mit ganz ge= ringer Einſchränkung ſchenken. Da Sie mix Jhre Lebensund Leidensgeſchichte erzählt haben, iſt es billig, daß Sie auch die meine hören; ſie wird viel kürzer ſein, al83 die Jhrige, denn ih habe eigentlich gar nichts erlebt. J< heiße — aber wozu brauchen Sie meinen Namen zu wiſſen, er iſt ja gleichgiltig, und ih bin überzeugt, es wird Jhuen