Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 4.

Von Gottfried Pfeuffer. 231 feit, theils wegen ihrer Ueberflügelung dur< die Sfating= Rinks. Neuerdings nah Verbeſſerung und Vergrößerung der Eismaſchinen iſt man jedo< tvieder darauf zurü= getfommen; fo war auf der Frankfurter Patent= und Muſterſchuß-Ausſtellung im Sommer 1881 eine künſtliche Eisbahn zu finden, die ſi<h gut bewährte.

Noch ſei erwähnt das fogenannte Schlittſchuhſegeln, das man mittelſt ſchildartiger Vorrichtungen beſonders in Nordamerika fultivirt.

In neuerer Zeit ſind die ſogenannten Rollſchlittſ<huhe in den „Skating-Rinks“ vielfa<h zur Anwendung gekommen. Wer ihx Erfinder war, das geht aus der Schrift „Karl vy. Raumer’s Leben, von ihm ſelbſt erzählt,“ klar hervor; auf Seite 4 heißt es hier :

„Ein leidenſhaftlicher Schlittſchuhläufer bedauerte ih (im Fahre 1793) ſehr, daß die Freude mit eintretendem Frühling ein Ende haben ſollte. J< ſann auf Land= ſ<hlittſ<uhe, ließ mix heimli<h S{hlittſhuhhölzer machen, unter deren jedem ih drei hölzerne Näder anbrachte. Nux ein alter Schmied wußte um mein Geheimniß; ex befeſtigte jedes Nad mit einer großen, dur<h die Mitte des Rades gehenden Krampe an das Holz. Als die trefflichen Kunſt= werfe fertig waren, lief i< na< Hauſe. Auf einer un= bewohnten Dachſtube ſ<hnallte i<h ſie an, um auf den Dielen den erſten Verſuch zu machen. Allein die NRädex ivaren fo unſinnig angebracht, daß feines ſi<h regen und rühren fonnte. J<h wax in Verzweiflung über die ver= unglü>te Erfindung, als, um mein Ungliüi> voll zu machen, der ulteſte Bruder (Friedrich v. Raumex) plößlih in die

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