Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 6.

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lauſcht, habe dey NReputi ‘Ce OV ubt. Man ſand bei ihm ein Ster 7 ( E Woh= nung genauer unteſZ1Æe Oir(ZERoßfiaOdes Bettes ein Blechkäſktchen, in welchem Werthpapiere aufbewahrt waren. Er geſtand ſeine Schuld.

Es [ag auf der Hand, daß der jugendliche Verbrecher, dem der Gedanke, einen Raub zu vollführen, in dem Mo-= ment gekommen, wo er hörte, daß ein alter Herr drei= tauſend Thaler bei ſi< in der Bruſttaſche trage, nicht in Verbindung mit Adolph Holzbrecher geſtanden haben könne. Man fand unter den Sachen des Ermordeten den Brief der Frau Habel, und ebenſo fand man die Nadeldoſe und den Siegella>, wel<e Minna benußt, den von ihr geöff= neten Brief wieder zu verſchließen.

Die völlige Unſchuld Adolpÿ/s wurde jedoch erſt kon= ſtatixt, als Minna Holzbrecher ein offenes Bekenntniß ablegte. Als ſie einſah , daß man Alles entde>t, daß ſie ihre Schuld nicht mehr leugnen könne, da warf ſie die Masfe ab, und es ſchien ihr einen boshaften Triumph zu gewähren, darthun zu können, daß ſie ihre That nicht bereue.

„Er wollte mi< unterdrücten ,“ rief ſie, „er wollte mich verlaſſen, mi<h armes ſie<e2 Weſen mit einem Almoſen abfinden. Er hatte keine Liebe, kein Mitleid mit mix, i< ſollte vielleicht das Gnadenbrod annehmen von einer Intrigantin, die ihn in ihr Neß gelo>t. J< wollte ihn nicht tödten, ih wollte nur, daß er erfahre, was Schmerzen und Siechthum und Hilfloſigkeit bedeuten, daß man da nicht immer heiter und guter Laune iſ. Ex