Bitef

befindet sich auf dem Weg zur Kirche. Das Volk sieht da zum ersten Mal den Erben des Gouverneurs den kleinen Mischiko. Der Fürst Kazbeki beglückwünscht den Gouverneur zu dem Festtag. Nichts stört die feierliche Stimmung: in der Kirche findet Gottesdienst statt, ein Soldat der Schloßwache Simon Chachava macht der Geschirrwäscherin Crusche Vachnadse eine Liebeserklärung. Die Frau des Gouverneurs schwärmt von ihrer Idee das Schloß umbauen zu lassen. Plötzlich wird bekannt, daß in der Hauptstadt ein Umsturz erfolgte. Nur der Großfürst konnte sich noch retten. Mit den übrigen Anhängern der gestürzten Regierung machen die Aufständischen kurzen Prozeß. Der Gouverneur Abaschwili wird von ihnen hingerichtet, Simon Chachava soll die Frau des Gouverneurs Natella Abaschwili aus der Stadt entfernen. Beim Abschied schwört ihm Crusche, daß sie ihm treu bleiben wird. In der Aufregung » vergißt « Natella Abaschwili den kleinen Mischiko. Crusche nimmt sich des verlassenen Kindes an und verläßt mit ihm die brennende Stadt. Schwer und gefährlich ist nun der Weg der Crusche : Für ein Glas Milch nimmt ihr ein habsüchtiger Bauer den letzten Groschen weg. Edelfrauen, die in Crusche eine Dienerin erkennen, zwingen sie aus ihrer Droschke auszusteigen. Nur durch ein Wunder gelingt es Crusche den Gendarmen zu entkommen, welche den kleinen Mischiko überall suchen. Die hungrige und kraftlose Crusche will das Kind zuerst einer wohlhabenden Familie übergeben, aber sie bringt es schon nicht mehr über sich Mischiko Abaschwili zu verlassen und so adoptiert sie ihn. Mit großer Mühe erreicht Crusche endlich ihren Bruder Lavrenti. Das »uneheliche Kind « wird aber von seiner reichen Frau als etwas Schandvolles und Kompromittierendes empfunden. Lavrenti muß daher seiner Schwester sein Haus versagen. In einem Nachbardorf liegt nun der junge Bauer Jussup im Sterben. Der schlaue Lavrenti verständigt sich mit der Mutter Jussups, welche gegen Entgeld gerne bereit ist ihren sterbenden Sohn mit Crusche zu verheiraten. Crusche die keinen anderen Ausweg sieht, ist gezwungen in die Sache einzuwilligen. Aber Jussup erweist sich als der Schlauere. Als nämlich bekannt wird, daß der Krieg zu Ende ist, erhebt er sich vom Sterbebett. Die betrogene Gruche muß sich damit abfinden, seine Frau zu heißen. Aber sie bleibt Simon Chachava treu. Simon Chachava kehrt bald aus dem Krieg zurück. Als er von der Heirat Grusches erfährt, verläßt er sie, trotz ihrer Beteuerungen. Gleich darauf geschieht noch ein Unglück: Natella, die Frau des Gouverneurs, die nun wieder zurückgekehrt ist, sucht ihr Kind. Ihr Verdacht fällt auf Crusche. Man entfernt den kleinen Mischiko von der Letzteren und nimmt ihn ihr fort. Crusche selbst wird vor den Richter gerufen. 2. Am seihen Tag, als die Aufständischen die Macht ergriffen, nahm der Dorfschreiber und Trunkenbold Azdak einen

Flüchtling bei sich auf. Am anderen Morgen ließ der Gast beim Fortgehen einen Breif zurück, aus dem der entsetzte Azdak erkennt, daß er den Feind des Volkes, : den Großfürsten selbst beherbergt hat. Azdak begibt sich sofort in die Stadt, um den Behörden das Vorgefallene zu melden und die dafür verdiente Strafe auf sich zu nehmen. Einer der Aufständischen, der Fürst Kazbeki, versucht hier mit allen Mitteln, seinen Neffen in das Amt des obersten Richters einzusetzen. Aber Azdak enthüllt allen das falsche Spiel des Fürsten und die Unwissenheit seines Neffen. So wird schließlich Azdak, trotz des lebhaften Einspruchs Kazbekis, zum obersten Richter gewählt. Azdak führt die Gerichtsverhandlungen in einer ungewöhnlichen Weise: Den Reichen nimmt er erst das Schmiergeld und legt ihnen dann doch Strafen auf. Zu den Armen ist er immer gerecht. So setzt er einen ehrlichen Arzt, der seine Patienten kostenlos behandelte, in Freiheit, Er bestraft aber die hinterlistige Ludowika und ihren Schweigervater, welche einen unschuldigen Knecht belasten wollen. Im Land verändert sich dann wieder die politische Situation: Der Großfürst kommt wieder an die Macht. Azdak droht nun die Todesstrafe. Aber der Großfürst, der die Hilfe, die ihm Azdak einst erwiesen hatte, nicht vergessen hat, läßt ihn weiterhin als Richter amtieren. So kommen schließlich auch Grusches Angelegenheiten zu einem guten Ende. Sie bekommt den kleinen Mischiko zugesprochen, läßt sich von Azdak von ihrem Mann scheiden und verläßt mit Simon Chachava die Stadt. Azdak jedoch, legt für immer das Richteramt nieder.

stvaralacki put

Gruzijsko pozoriste »Sota Rustaveli« proslo je veoma slozen i raznolik zivotni put. Pedeset pet sezona dozivelo je pozoriste, koje je zasluzilo najveca priznanja ne samo и Tbilisiju i Gruziji vec i daleko izvan njenih granica. Pozoriste »Rustaveli« oduvek je nastojalo da odgovori na bitna pitanja zivota, oduvek se tradito da bude hrabro prozeto revolucionarnim duhorn, od svoje prve predstave Kote Mardzanisvilija »Fuente Ovehuna « (Lope de Vega, 1922.), pa sve do nasih dann. Razume se da taj dugi put nije bio и vek posut samo ruzama. Bilo je predstava koje su ovaj kolektiv postavile и vodeca pozorista и zemlji, na primer najbolje predstave Kote Mardzanisvilija i njegovog najblizeg saradnik Sandra Ahmatelija (»Hamlet«, »Pomracenje sunca и Gruziji«, » Anzor «, » Razbojnici «, » Prelom «, » Tetnuljd«), koje se mogu uporediti sa najboljim predstavama narednih go dina »Arsen«, » О telo«, » Kikvidze «, »Imperator«, »Kralj Edip«, »Spanski svestenik«, kao i citar niz drugih scenskih ostvarenja, koja su doprinela slavi gruzijskog pozoriita. Ali, bilo je i prosecnih predstava,