Bitef

je mozda poznato da sam protiv svega sto je apstraktno. Ja volim colorite licnosti gradanskog kova, koje se mogu rukom odirnuti. Vas bezimeni konjicki kapetan, kao i Vasi di'ugi Hkovi, и kojima treba gledati inaitene olicenje zdravog razuma, ne odisu pravim zivotom, kakav ja ocekujem. Ali, mi sigurno pripadamo razlicitim rasama. Ponavljam jos jednom da se Vas komad übraja и ona malobrojna dramska delà koja su me duboko uzbudila. Primite izraze mog postovanja i simpatije. Strindberg svom bratu Akselu Lindau, 25. febmara 1887. Neka ti bude jasno da ja, kao pesnik, uvek povezujem stvarnost i poeziju i da je moja mrznja prema zenama cisto teorijske prirode, jer bez zene ne bih mogao da zivim. Veruj mi nas dvojica smo zaista cudni Ijudi. Svadamo se ponekad tako da se zidovi tresu, a onda ispijemo po koji viski sa sodom ili tako nesto. Jos koliko nocas mozemo da pricamo i da pijancimo, kao da se nista nije dogo diio ! I iato, nemoj da te citanje » Oca« rastuzi, jer to je samo pesma !

briefe Strindberg an Emile Zola Lindau, den 29. August 1887 Monsieur, ich schmeichle mir keineswegs, ein Ihnen l bekannter Autor zu sein. I Aber meine literarische I Karriere seit 1869 als Führer der experimentellen und naturalistischen Bewegung in Schweden, das unerwartete Schicksal, nach dem obligatorischen Prozeß plötzlich ins freiwillige Exil aufbrechen zu müssen, schließlich der ehrenhafte Rückzug als Feuilletonist und Romancier in die »Neue Freie Presse« in Wien, ermutigen mich in der Zuversicht, Sie werden sich die Mühe machen, das beiliegende Werk »Der Vater « in Muße zu lesen. Die Isolierung, in der ich lebe, der absolute Mangel an literarischen Kontakten veranlassen mich zu dieser Unbescheidenheit ; selbst auf das Risiko hin, Ihnen lästig zu fallen. Das lebhafte Interesse, das Sie dem »Theater der Zukunft« entgegenbringen, läßt mich hoffen, daß sie von einem Versuch, der Ihren Intentionen folgt, Kenntnis nehmen Wie Sie sehen nehme ich mir die Freiheit, Ihrem klaren Urteil ein Drama anheimzustellen das im Hinblick auf Ihre experimentalle Formel in dem Bestreben entworfen ist, die innere Handlung auf Kosten der Theatertricks hervozuheben, die Dekorationen auf ein Minimum zu reduzieren und die Einheit der Zeit soweit wie möglich zu wahren. Ohne Ihre bekannte Gefälligkeit mißbrauchen zu wollen, ohne mit Ihrem berühmten Namen schmücken zu wollen, wäre ich, nach Jahren mörderischen Schweigens, dankbar für ein Wort gerechter und strenger Kritik.

Klempenberg (Dänemark), den 26. November 1887 Monsieur, ich kann mir sehr wohll Ihr Schweigen über das Sujet meines Dramas erklären und bitte Sie, es mir nicht zu verübeln, wenn ich Sie an seine Existenz erinnere. Die Uraufführung hier in Kopenhagen hat mit einem völligen Entsetzen geendet. Um die Lektüre zu erle ; chtern, möchte ich das Stück drucken lassen und so bitte ich Sie, mir das Manuskript zu diesem Zweck freundlichst zurückzuschicken. . . Emile Zola an Strindberg Paris, den 14. Dezember 1887 Monsieur und lieber Kollege, ich habe vielmals wegen meines langen Schweigens um Entschuldigung zu bitten. Aber wenn Sie wüßten, wie überarbeitet und abgehetzt ich zu Zeit bin ! Ich wollte Ihnen Ihr Manuskript nicht zurückschicken, ohne es gelesen zu haben, bis ich schließlich die nötige Zeit dazu fand. Ihr Drama hat mich lebhaft interessiert. Seine philosophische Idee ist recht gewagt, die Charaktere sind kühn gezeichnet, und Sie haben aus dem Zweifel an der Vaterschaft mächtige Wirkungen gezogen. Ihre Laura ist wahrhaft die Frau in ihrem Dünkel, in ihrem Unbewußten und in dem Geheimnis ihrer Fähigkeiten und Fehler. Sie wird in meinem Gedächtnis haftenbleiben. Kurz, Sie haben ein ungewöhnliches und interessantes Werk geschrieben, das hauptsächlich gegen den Schluß hin sehr schöne Partien enthält. Aber aufrichtig gesagt, mich stören etwas die Verküzungen der Analyse. Sie wissen vielleicht, daß ich nicht für Abstraktionen bin. Ich liebe Figuren völlig bürgerlicher Art, die man mit dem Ellbogen anstoßen kann, die in unseren Ton einfallen. Ihr namenloser Rittmeister und Ihre anderen Personen, die beinahe Inkarnation der Räson sind, geben mir nicht den vollständigen Eindruck vom Leben, wie ich ihn erwarte. Aber da besteht sicher zwischen uns beiden die Frage der Zugehörigkeit zu verschiedenen Rassen. Ich wiederhole jedoch, daß Ihr Stück eines der wenigen dramatischen Werke ist, die mich tief bewegt haben. Ich versichere Sie meiner Ergebenheit und Sympathie. Strindberg an seinen Bruder Axel Lindau, 25. Februar 1887 Sei Dir dessen bewußt, daß ich als Dichter Wirklichkeit und Dichtung verbinde und daß mein ganzer Weiberhaß theoretisch ist, denn ich könnte nicht leben ohne eine Frau. Du darfst glauben, wir beide sind wirklich komische Käuze. Mitunter zanken wir, daß die Wände wackeln, und dann trinken wir einen Whisky-Soda oder so und beschäftigen uns abends mit einem Brettspiel. Noch heute können wir die ganze Nacht durch plaudern und schwiemeln, als wenn nichts geschehen wäre ! Sei darum nicht etwa bedrückt, wenn Du den » Vater « liest, denn er ist eine Dichtung ! An Axel Lundegard Kopenhagen, den 12. November 1887 . . . Mir ist, als wandle ich im Schlaf, als ob Dichtung und