Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 1/1
G64 : Vievte Drdnung: Naubtiere; dritte Familie: Marder.
Rücken 4, am Schwanze 7 em lange Haar ſpielt, laut Henſel, vom Schwarzgrau und Scwarzbraun bis zum glänzenden Schwarz. Die weißen Streifen beginnen an der Stirn und laufen getrennt in etwa Fingersbreite bis zur Schwanzwurzel; zuweilen verbreitern ſie ſi, ſo daß der Zwiſchenraum faſt ganz verloren geht, und verſhwinden ſhon in der Gegend der leßten Rippen; in ſeltneren Fällen fehlen ſie ganz, und das Tier ſieht einfarbig ſhwarz aus. Der Schwanz iſ meiſt an der Spiße weiß, oder die ſhwarzen und weißen Haare miſchen ſih fo durcheinander, daß er grau erſcheint; zuweilen, namentli< wenn die weißen Streifen des Nü>ens wenig entwi>elt ſind, iſt er ebenfalls rein ſ<hwarxz. Henſel
Surilho (Mephitis suffocans). /4 natürl. Größe.
verſichert, daß man kaum zwei Surilhos finde, welche vollkommen übereinſtimmen. Unſere trefflihe Abbildung überhebt mich einer weiteren Beſchreibung.
„În der Lebensweiſe“/ ſagt Henſel, „unterſcheidet ſih der Surilho niht weſentli von den Mardern. Er lebt in den Kamposgegenden des Tieflandes und der Serra und vermeidet durchaus den dichten Urwald; doch iſt er immer an den Wald gebunden, denn er findet ſih bloß in vereinzelten Waldſtellen der Kampos. Hier erkennt man ſeine Anweſenheit ſehr leiht an kleinen trihterförmigen Löchern, welche er nahe am Waldrande in dem Grasboden macht, um Miſtkäfer zu ſuchen. Dieſe Löcher gleichen denen des Dachſes, wenn er „ſticht“, wie der Jäger ſagt; nur ſind ſie weiter als dieſe, werden aber ohne Zweifel wie auh vom Dachſe, mit ſeinen Vorderpfoten, niht mit der Naſe gemacht.
„Den Tag über ruhen die Stinktiere wie der Jltis in unterirdiſhen Bauen unter Felsſtü>en oder Baumwurzeln. Mit der Dämmerung aber gehen ſie ihrer Nahrung nach, welche