Cèrnagora

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ivird nicht ‘untergehen, ſo lange wir no< unſer ſ{<warzes Hochländchen unſer nennen.“

Die Sieger nannten den Ort, wo das Heer des Serasfiers vernichtet war: Carev-Laz (KaiſersAbhang). In Folge dieſer Schlacht wurden viele Dörfer, ja ganze Diſtricte den Türken entriſſen, und die Feſte Nêéka, die ſie belagert hatten, blieb den Cèrnogorern, Wuthentbrannt über dieſes Mißgeſchi, rüſtete der reine Car (der Sultan) raſh einen neuen Heereszug aus, und zwei Jahre varauf rücten 120,000 Streiter , geführt von Duman Kiuprili, gegen Cèr=nagora heran. Liſt mit Macht vereinend, bot Duman den Hochländern einen ehrenvollen Frieden, und dieſe, durch ſein Verſprechen bethört, ſandten ſiebenunddreißig ihrer angeſehenſten Glavaren in ſcin Lager. Doc faum angelangt, wurden dieſelben feſtgenommen und alsbald begann der Sturm gegen die Berglandſchaft, die ſolchergeſtalt dur den treuloſen Paſcha ihrer tüchtigſten Vertheidiger beraubt war.

„Den Serasfier und die fünſzigtaufend Türken, die in den ſerbiſchen Wäldern und Schluchten geblieben, zu rächen (ſo lautet das Volkslied , welches dieſe Begebenheit erzählt) und die Wunden, die das Herz des Sultan getroffen, zu heilen, verſchonte Kiuprili in Cèrnagora fein Alter, niht ein einziges Haus. Enitblößt von Schießbedarf, mußten die Junak's weischen. Die jüngern verſchanzten << auf den Höhen der Berge, die anderen flohen gegen Cattaro auf Venedigs Boden, vertrauend, daß der Doge, den ſie