Cèrnagora

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und wie er erſt im Verlaufe ſelbſt gegen alles anfänglie Vermuthen lavinenartig gewachſen. Man fühlt ſich zu einer ſolchen ausführlichen Darſtellung an Ort und Stelle um ſo mehr aufgefordert, da in den verſchiedenen Berichten darüber ſo viel Widerſprehendes mit untergelaufen und da ſelbſt die Landeszeitung nur ſehr fragmentariſch und unrichtig davon Kunde gegeben. Nicht zu verkennen dabei iſ übrigens die Schwierigkeit, ohne beigefügte Terrainzeihnung den Gang der Gefechte gehörig zu verdeutlichen, zumal bei einem ſol? eigenthümlichen Schauplaße und bei einem Kampfe, der von dem gewöhnlichen Schlachtengange ſo weſentlich ſi unterſcheidet.

Als zufolge der vom Vladika geſchehenen Zus ſicherungen am 2. Auguſt 1838 auf dem Berge Troica bei Gomila, an der Hochebene von Pastrovié, eben zur Aufſtellung eines trigonometriſchen Zeichens Anſtalt gemacht wurde, kamen mehrere Montenegriner heran, die Handlanger der Ingenieurs von ihrer Arbeit zu verſheuhen. Da diefe ſic aber nicht ſtören ließen, ſtiegen die Angreifer auf die Höhen, riefen andere ihrer Brüder herbei, und fuhren ſo lange mit Steinabrollen fort, bis die unten Beſchäftigten verjagt waren. Bald darauf erſhien vom nächſten Wachhauſe aus eine Patrouille, ein Unteroffizier mit ſe<s Mann, und da die Montenegriner auf ſelbe Feuer gaben, ſo wurde in gleicherweiſe erwiedert. Sogleich zeigten ſi<h mehrere hundert Montenegriner auf den