Cèrnagora

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weitere Folge, als die Hinrichtung der Ueberläufer. Dieſe Schmach zu rächen, erſchienen die Hochländer alsbald dreitauſend Mann ſtark vor Podgorce, \{<lugen überall ihre Feinde, verheerten die Fluren jenſeits der Moraëa, und zwangen diejenigen unter den Mirditen von Holti, die bisher ihre Unabhängigkeit behauptet hatten, ſi< mit ihnen zu verbinden; nur ein Theil der katholiſchen Klementis weigerte ſich ihnen beizupflichten.

Was die muſelmäniſchen Albaneſen anlangt, ſo werden ſie mit jedem Jahre mehr in die Enge getrieben. Der Krieg gegen ſie wird honungsios geführt; ſelbſt die Gefangenen werden, ja ſogar in Cetinje, tros dem Verbote des Vladika niedergemeßelt, und die Dichter ſcheuen ſih niht dieſe Gräuel zu preiſen:

„Beg WUassan Lekié, fo lautete ein Volfslied ſtreift mit vierzig Genoſſen und Überſchreitet die cèrnogoriſhe Grenze, doch ſiehe, er zieht an einem hohen Felſew vorüber, auf welchen Marko Vuëetié mit drei der Seinen ſteht. Marko legt an auf Beg Hassan und er ſinkt todt zu Boden“ — „„Stre>t die Waffen und legt die Hände auf den Rücen, oder alle ſeid ihr des Todes“ ruft der fur<htbare Marko den beſtürzten Türken zu. Die Türken gehorchen, der Sieger ſteigt aus ſeinem Verſte> herab, knebelt fie alle, ergreift das Gewehr des «alten Haſſan und treibt,