Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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dagegen verſprach in Zukunft dem Zr ni Georg und dem Senate treu und gehorſam zu ſeyn, und ſo wurde er frei gelaſſen.

Milo \< war während ſ\ciner Wojwodſchaft als Heerführer einer der berühmteſten ſerbiſchen Feldherren z an Heldenmuth gab er dem Weliko und T\ch upitj nichts nach, von beiden aber unterſchicd er ſich, wie auch von mehreren Anderen dadurch , daß er kein Ajdutſchija, d. h. Hajdu>k, welcher nur Momken und Hajduken um ſich herum ſammelt, die Leute dagegen, die Familie haben, verachtet, ſondern cin Fami» lienvater war, was auch bei denen der Fall war, über die er gebot; er wollte nicht die Leute durch Furcht zwingen, ihn zu lieben und ihm zu gehorchen, vielmehr ſuchte er dies dur gute Worte, und durch ein verſtändiges und gerechtes Herrſchen und Verwalten zu erreihen, Daher ward er auch von allen ſeinen Kriegern und von den übrigen Leuten wie cin Bruder geliebt, und man gehorchte und erwies ihm Achtung wie Kinder cinem weiſen Vater, Was der große Macchiavelli von Giovanni de’Medici cinſt ſagte, das Tonnte man auch auf Miloſch anwenden, nämlich; „Er war mild, thätig und gab nicht blos denen Almoſen, die ihn darum baten, ſondern kam viele Male auch ohne Aufforderung dem Bedürfniſſe der Armen zu Hülfe. Er liebte alle, lobte die Guten und hatte Mitleid mit den Böſen. Jm Unglücke ſtand er den Menſchen bei, ihr Wohlſeyn vermehrte er.“ *)

#) Fu misericordioso, e non solamente dava elemosine a chi le domandaya, ma molte volte al bisogno de?