Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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nicht mehr gewöhnt war, der Krieg wieder viel angenehmer als ein ſolcher Friede. Man brauchte nur anzufangen.

Zu dieſer Zeit (gerade im Spätjahr 1814) flüchtete ſich Latif-Aga, Muſſeclim im Diſtrikte von Poſhega, vor der Peſt aus Karanowaß ins Kloſter Trnawa, wo ſich auh Ad\chi-Prodan, geweſener Wojwode des Diſtriktes von Senißza befand: Hierauf gingen Ad#\c<hi-Prodan und Latif-Aga nah Karanowaß; Michael aber Ad\chi-Prodans Bruder und Pajſije, Jgumen zu Trhawa, bekamen cinen Streit mit Latif-Aga's Türken, die im Kloſter geblieben waren, fielen ſie mit ihren Momken an, banden ſie alle, und plúnderten Latif- Agas Geld und ſcine übrigen Habſeligkeiten. So entſtand wieder eine Empdrung gegen die Türken, und loderte wie eine Flamme’ in dem ganzen Diſtrikte von Poſhega und Jagodina auf, ja ſie drang ſogar bis in dem von Kragujewaß ein. Als Ad\chi-Prodan erfahren, was ſi< zu Trnawa creignet hatte, floh er von Latif-Aga unter das Volk und fíng an Truppen zu ſammeln. Hierauf ſandte man einen Prieſter Namens Simo zum M ilo\<, mit dem Auftrage ihn zu bitten, er möchte auh die Diſtrikte von Rudnik und Kragujewaß aufwiegeln und unter ſie, als ihr Aelteſter an Zrni Georgs Stelle treten. M iloſ\< aber ſah , daß dieſe Empòdrung , jeßt vor dem Winter von keinem Erfolg ſein könne, und ſagte, er kdnne ſi da nicht einlaſſen, ſie ſollten ſi< ruhig verhalten und weder ihre Köpfe auf's Spiel ſeen, noch das Volk