Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

‘anſtändig herauszubegleiten. Nach dieſer Verabredung fireute Tokatlitj Salz auf ein Stü Brot, küßte es, ſchi>te es zu Lomo, damit er auch bei dieſem Brote ſ{<wdre ihn ſicher zichen zu laſſen. Auch er Tüßte es, ſchi>te es Tokatlirj zuruú> und begleitete ihn mit ſeinen Leuten übcr die Berge von Rudnik. Lomo hatte aber ſchon früher Leute beordert und-beſtellt, die Tofkatlitj ermorden uud alle ſeine Leuet erſchlagen ſollten. Sobald ſie alſo angekommen, wo der Hinterhalt war, ſcho}en die Serbier unverhofft aus Flinten und tbdteten die Momken des Tokatlitj bis auf cinen cinzigenz Tokarlitj jagte davon, feuerte __ einige Piſtolen auf die Serbier, welche auf ihn zielten, ſtre>te einen von ihnen zu Boden, darauf ficl er daun ſelbſt von einer Kugel getroffen. Der einzige Momke, der übrig geblieben, ſprah nun zu Lomo: „Warum handelſt Du o, da Du deinEhrenwort gegeben haſi? Gott vergelte es Dir!“ — Lomo wollte ſich entſchuldigen und ſagte: daß es ſeine Leute gegen ſeincn Willen und Befehl gethan hätten, er bedauere es ſelbſt, und fürchte deßwegen nichts. Als ſie \o ſprachen und weiter gingen , langte der Momke ein großes ſilberncs Meſſer aus ſeinem Gürtel hervor, trat zu Lomo, reichte es ihm hin und ſagte; „Da haſi Du meinMeſſer, Lomo! Wenn mich auch die Serbier ebenſo tdôdten, wic ſic meinen Aga getddtet haben, ſo mdge wenigſtens meinMeſſer von einem ſolchen Helden, wie Du biſt, getragen werden; wenn Du mich jeßt aus dieſem Orte begleiteſt und gehen