Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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läßeſt, ſo biſt Du mir nichts ſhuldig, trage es und denke an mich!“ Da ſtre>te Lom o die Hand aus, ‘nahm das Meſſer und wollte cs in ſeinen Gürtel ſte>en , als plößlich. der Türke eine Piſtole auf ſeine Stirù feuerte, Dieſer \porutc ſein Pferd und begab ſich auf die Flucht. * Obwohl ihn nun die Serbier gleich verfolgten, ſo wurden doch ihre Pferde müde, und ſtv rettete ſich der Türke, nachdem er für ſeines Herrn Kopf vergolten hatte. Dieſes Alles geſchah noch, o lange Miloſch den Aſchin-Beg begleitete; als er zurüfchrte, erbli>te er den flichenden Momken des Tokatlitj, doh wußte er nicht, wer er war, bis endlich bald darauf die Nachricht zu ihm kam, wie es dem Lomo und dem Tokatlitj in Rudnik ergangen. ‘ ;

Am VPalmſonntage 1815 kam Miloſ\< nach Takowo, bericf an dieſem Tage dort in der Kirche eine Verſammlung , und beſprach ſich mit dem Volke und den Kmeten übêr das, was jetzt zu thun ſei. Die ganz Verſammlung meinte, es konne nicht anders geheu, ſie müßten ſich alle mit den Türken ſ{lagen, bis ſie Allé umkämen: Merkwürdig war cs, daß die Greiſe und Kmeten , die immer gegen cinen Aufſtand waren , ſich “ angeſchloſſen und gerufen hatten, cs gäbe kcine Rettung, wenn ſie ſih niht mit den Türken {lügen und ſo viel als möglich ſi vertheidigten. Alle baten- insgeſammt den Milo ſch, er möchte ihr Aelteſter ſeyn und ſie nicht verlaſſen. Darauf gab dicſer ihnen die Anrworr: er wolle ihr Aelteſter ſein, wenn ſie ihm gehorhen, einander wie Brüder liebecu und zu dieſem Zwecke