Das Nordlicht. Bd. 1-2
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um Wind und Nebelreigen wehn
Rings Wiesenwische gar geschwind, Du fühlst sie durch die Fenster sehn, Ob Träume etwa munter sind.
Hallo! Da folgt ein loser Traum
Dem Schattenwink mit einem Satz
Und gibt dem Waldgespenst aus Schaum Auf Bauch und Schenkel einen Schmatz!
Der Mond reißt seinen Silberspind Auf einmal für die Tänzer auf, Und manche kalte Hand von Wind Beputzt bereits den Schalkenhauf.
Das zieht sich ganz in Flitter an.
Die Nebel nieken: tut es nur,
Und glaubt, daß man uns trauen kann, Auch wir sind Träume dieser Flur!
Nun schwebt mit leichtem Windeschritt So mancher Traum mit seinem Dunst, Der Mond beleuchtet ihren Ritt,
Und seine Tiere sind in Brunst.
Ein Traum wird über Feld gebracht, Durch Haine, die noch unbewohnt; Ein Märchen, das ein Elf erdacht, Erzählt ihm wer vom Silbermond.