Das Nordlicht. Bd. 1-2

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ie Nebel fliegen weiter.

Jetzt schüttelt sie der Wind. Die Nacht ist kühl und heiter, Den Träumen wohlgesinnt.

Sie ziehen ihre Kreise

Und drehen sich geschwind, Und ihre rauhe Weise,

Die pfeift der Wirbelwind.

Sie wehen um die Weiden Der Reihe nach heran, Und alle ihre Leiden Erfährt der Baum sodann.

Die Winde könnens wissen, Sie haltens Leid in Bann: Ihr Leib ist schmerzzerrissen, Sie ziehn den Selbstmord an.

Sie scheinen sich zu sträuben, Sind sie noch blaß und nackt, Ihr Weigern zu betäuben,

Wenn Frühlingsbrunst sie packt.

Doch ihre winzgen Blätter Verkünden nirgends Glück, Wohl sehnt ihr Zweiggekletter Sich nach dem Nichts zurück.

Des Laubes nasse Schleier Entrieseln fast dem Baum Und schleppen bald im Weiher Den einzig frohen Saum!