Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts

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Kloſter der Jakobinermönche verſammelte , ſeinen Urſprung verdankte, fing gerade an, dort, wo man die Revolution fürchtete, und man fürchtete ſie überall, Allen, die das Beſtehende nicht unbedingt vertheidigten, als Brandmal aufgedrückt zu werden. Die Regenten, welche, vom fkritiſchen Geiſte des achtzehnten Jahrhunderts angeſte>t, auf der Bahn der Neuerungen ſelbſtgefällig fortgeſchritten waren, ſahen plößlich den Abgrund, der ſh aufthat, ihre Throne zu verſchlingen, und griffen ängſtlih nah ihren Diademen, die zu fallen drohten, während ſie das Geſpann am Staatswagen herumriſſen und in die alten Geleiſe zurü>lenkten. Auch Leopold vertauſchte die Rolle eines Reformators, in welcher er in Toskana aufgetreten war, mit der eines Reaktionärs, und geſtattete Männern, die ni<ts Angelegentlicheres zu thun hatten, als ſeine Revolutionsfurht auszubeuten, ungebührlichen Einfluß auf ſeine Entſchließungen. “ Einer der erſten, die ihm Hoffmann, in Erfüllung des erhaltenen Auftrages, empfahl, war der Profeſſor der Geſchichte, Watterot. Als der Hofrath von Sounenfels ſein Lehramt niederlegte, ſuchte