Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts

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hörte, als die vor Kälte und Näſſe ſchlotternden und triefenden Reiſenden aus dem Kaſten ſtiegen, der ſelbſt, wenn er unbeſchädigt geweſen wäre, ihnen wenig Schuß gewährt haben würde. Die Geſichter der bciden Männer, welche die Gaſtkfreundſchaft des „luſtigen Ungars “ in Anſpruch nahmen, ſte>ten tief in den Pelzkrägen ihrer Mäntel; bei dem Scheine der Stalllaterne ſchimmerten bloß die Gläſer der Brillen, welche beide trugen. Jhr Gepä>ke war nicht groß; doch ſahen ſie ſelbſt zu, bis die beiden Koffer vom Wagen abgebunden und mit dem Mantelſace in das Zimmer geſchafft waren, das man ihnen anwies. Dort verhielten ſie ſh ſtille, bis ſie ſh der naſſen Kleidung entlediget hatten und im behaglichen Schlafrode zu einer Flaſche Wein an den Ofen \eßzen fonnten.

„Nun, Herr Expolizeikommwiſſarius,“ begann der Eine, ſich die Hände reibend, „da wären wir wieder, Gott und den Hunnen ſei Dank. Auf das Pflaſter konnten ſie uns nicht ſetzen, denn ſie haben feines in ihren ſaubern Städten; aber mit dem Kothe, ihrem Lieblingselemente, haben ſie uns Bekanntſchaft machen laſſen. Reden Sie doch,