Die die Grundlagen der Physiognomik

Ordnungen müßte ein Gesicht in sich eitel, das heißt: nichtig sein, ohne Art, ganz leer, nicht gesehen, nicht da. Sie sehen einem Tischler an, daß er Holz, einem Schmied, daß er Eisen, einem Schneider, daß er mit der Nadel das gefügige Tuch, dem Schuster, daß er mit der Ahle das zähe Leder bearbeitet. Sie werden den, der das Tier schlachtet, nach dessen Gesicht leicht von dem unterscheiden, der es züchtet. Irgendeinem ausgezeichneten Individuum werden Sie den Geiz, wenn er ihn hat, die Leidenschaft des Geizes, das Enge, das Ausdorrende desselben irgendwo im Gesicht, an der Nase, am Mund, an den Händen ansehen. Oft nur für einen Augenblick. Hingegen werden Sie in einem Individuum, das als solches völlig gleichgültig ist, den Typus dessen erkennen, der Tag für Tag Zahlen schreibt, Ziffer neben Ziffer setzt. Sein Gesicht wird unangespannt und anschauungslos sein, wie ein Haufen Zahlen, wie irgendeine Ziffer. Der Mensch wird zu dem, was er anschaut. Und nichts sehen Sie einem Gesicht schneller an, als daß dieses einem Menschen gehöre, der die Dinge und deren Zusammenhang sieht, und jenes einem, der die Dinge nicht sieht, sondern die einen gegen die andern tauscht und auswechselt.

Der Typus als solcher geht schließlich auf die rhyth-

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