Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

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Die dreifache Geburt des Ätman. Aitareya-Upanishad 2.

1. Im Manne fürwahr liegt dieser [Ätman] zu Anfang als Keim, denn was sein Same ist, das ist seine aus allen Gliedern zusammengebrachte Kraft; in sich selbst trägt er dann das Selbst; und ergielst er ihn in das Weib, so macht er ihn geboren werden; das ist seine [des Ätman des Kindes] erste Geburt.

2. Dann geht er ein in die Selbstwesenheit des Weibes, gleich als ein Glied von ihr; daher kommt es, dals er ihr keinen Schaden tut. Sie aber, nachdem dieser sein Atman in sie gelangt ist, so pflegt sie ihn.

3. Weil sie ihn pflegt, darum ist sie zu pflegen. Und das Weib trägt ihn als Leibesfrucht. Er aber bildet den Knaben vorher und von der Geburt an weiterhin aus; indem er den Knaben von der Geburt an weiterhin ausbildet, so bildet er sein eignes Selbst aus, zur Fortspinnung dieser Welten; denn so werden diese Welten fortgesponnen; das ist seine [des Ätman des Kindes] zweite Geburt.

. 4. Dann wird dieser als sem [des Vaters] Ätman für ihn eingesetzt, die heiligen Werke zu vollbringen; aber jener, sein andrer Atman, nachdem er vollbracht, was zu tun, und alt geworden, scheidet dahin; dieser wird, von hier abscheidend, abermals geboren; das ist

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