Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

138 Die Atmanlehre in den Upanishad’s des Veda. Te ee ee

seine [des Ätman des Vaters] dritte Geburt. Darum sagt der Rishi (Rigv. 4,27,1):

Im Mutterleibe noch verweilend, hab’ ich Erkannt alle Geburten dieser Götter;

Mich hielten hundert eiserne Burgfesten,

Doch, wie ein Falke schnellen Flugs, entfloh ich.

Also hat, da er noch in dieser Weise im Mutterleibe lag, Vämadeva gesprochen.

5. Und er, weil er solches erkannte, ist nach dieser Trennung von seinem Leibe emporgestiegen, hat in jener Himmelswelt alle Wünsche erlangt und ist unsterblich geworden, — unsterblich geworden.

Der Weg ins Jenseits. Kaushitaki- Upanishad 1.

1. Es geschah einmal, dafs Citra, der Sprols des Gängya, opfern wollte und den Äruni zum Priester wählte. Der aber sandte seinen Sohn Qvetaketu hin, für ihn Priester zu sein. Ihn, da er ankam, fragte Citra: „Also du bist Gautama’s Sohn! Gibt es einen Abschluls [der Seelenwanderung] in der Welt, zu dem du mich befördern kannst? Oder ist sonstwie ein Weg, und du willst mich in die Welt, zu der er führt, befördern?“ — Er antwortete: „Das weils ich nicht. Ich will doch meinen Lehrer darum befragen!“ Damit ging er zu seinem Vater und befragte ihn: „So und so hat er