Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's
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Zeremonie der Vermachung. 145 m m
Der Sohn: „Deine Werke nehme ich in mich auf.“
Der Vater: „Meine Lust und Unlust möge ich in dich legen.“ _
Der Sohn: „Deine Lust und Unlust nehme ich in mich auf.“
Der Vater: „Meine Geschlechtslust, Liebeslust, Zeugungskraft möge ich in dich legen.“
Der Sohn: „Deine Geschlechtslust, Liebeslust, Zeugungskraft nehme ich in mich auf.“
Der Vater: „Meinen Gang möge ich in dich legen.“
Der Sohn: „Deinen Gang nehme ich in mich auf.“
Der Vater: „Mein Manas möge ich in dich legen.“
Der Sohn: „Dein Manas nehme ich in mich auf.“
Der Vater: „Mein Bewulstsein möge ich in dich legen.“
Der Sohn: „Dein Bewulstsein nehme ich in mich auf.“ |
Sollte jedoch der Vater nur noch mit Mühe (wörtlich: aus der Nähe) sprechen können, so mag; er zusammenfassend sagen: „Meine Lebenskräfte (pränän) möge ich in dich legen“, und der Sohn soll antworten: „Deine Lebenskräfte nehme ich in mich auf.“
Dann geht er, den Vater rechts behaltend, auf den Ausgang zu, und der Vater ruft ihm die Worte nach: „Möge Glanz, Brahmanen-
Devssen, Geheimlehre. 10