Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Naeciketas und der Todesgott. 159

20. Des Kleinen Kleinstes und des Grolsen Gröfstes

Wohnt er als Selbst hier dem Geschöpf im Herzen;

Frei von Verlangen schaut man, fern von Kummer,

Gestillten Sinnendrangs des Atman Herrlichkeit.

21. Er sitzt und wandert doch fernhin, Er liegt und schweift doch allerwärts, Des Gottes Hin- und Herwogen,

Wer verstände es aufser mir?

22. In den Leibern den Leiblosen, Im Unsteten den Stetigen, Den Ätman, grofs, alldurchdringend, Schaut der Weise und grämt sich nicht.

23. Nicht durch Belehrung wird erlangt der Ätman,

Nicht durch Verstand und viele Schriftgelehrtheit; Nur wen er wählt, von dem wird er begriffen: Ihm macht der Ätman offenbar sein Wesen.

24. Nicht wer von Frevel nicht abläfst, Unruhig, ungesammelt ist, Nicht, dessen Herz noch nicht stille, Kann durch Forschen erlangen ihn.

25. Er, der Brahmanen und Krieger, Beide aufzehrt, als wär’ es Brot, Eingetaucht in des Tod’s Brühe, ‚Wer, der ein solcher (Vers 24), fände ihn?

3-6. Verkörperung des Ätman und Rückkehr aus ihr.

3,3. Ein Wagenfahrer ist, wisse, Der Ätman, Wagen ist der Leib,