Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

noch Shiva allein. Sie nennen die Stätte weder Hari noch Hara, sondern den Ort der vereinten Wesenheiten.!

»Andere große Weise.« »Muni« bedeutet »Wissender«. Sein Gemüt ist darum immer im Zustand der Meditation. Hier meint der Verfasser die Verehrer des Hangsa-Mantra, die den Ort als »reinen Platz des Prakriti- Purusha« bezeichnen. Hangsa ist die Vereinung von Prakriti und Purusha, denn Hang ist der Purusha und Sah ist Praktriti.

Hiermit ergibt sich, daß dieser Lotos die Wohnstätte des Para-Bindu ist, in dem alle Devatas sind, und jeder Verehrer benennt daher diese Stätte nach seiner eigenen, be-

sonderen Verehrung. = “=

STROPHE 45:

DER AUSGEZEICHNETSTE MENSCH, DER SEIN GEMÜT (Chitta) BEHERRSCHT HAT UND DER DIESE STÄTTE ERKANNT HAT, WIRD NICHT WIEDER ZUR WANDERUNG GEBOREN (Sangsara, Welt von Geburt und Wiedergeburt, zu der die Menschen durch Karma gezwungen werden), UND ES IST NICHTS IN DEN DREI WELTEN, WAS IHN ZU BINDEN VERMÖCHTE. WENN SEIN GEMÜT BEHERRSCHT UND SEIN ZIEL ERREICHT IST, SO BESITZT ER VOLLE MACHT, ALLES ZU TUN, WAS ER WILL, UND DAS ZU VERHINDERN, WAS GEGEN SEINEN WILLEN IST. IMMER BEWEGT ER SICH DEM BRAHMAN ENTGEGEN. (Hier ist die Auslegung von Vishvanatha angenommen, nach der Kha — Brahman ist. Der Ausdruck bezeichnet auch Luft und Äther, und man kann daher auch den Text übersetzen: »Er kann den Himmel durchstreifen.«<) SEINE REDE IST, OB IN PROSA ODER VERSEN, IMMER REIN UND SÜSZ.

COMMENTAR: In diesem Verse spricht er von der Frucht der voll-

kommenen Einsicht in Sahasrara. Die Idee, die vermittelt

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