Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka
STROPHE 53:
DiE HERRLICHE KUNDALINI TRINKT DEN AUSGE= ZEICHNETEN ROTEN NEKTAR (Shangkara sagt, er habe diese Farbe, weil er mit dem Menstrualfluß gemischt ist — das ist symbolisch, wie alles übrige in den erotischen Bildern; Rot ist die Farbe von Rajoguna), DER VON PARA=SHIVA AUSGEHT, UND KEHRT VON DORT, WO EWIGER UND JENSEITIGER SEGEN LEUCHTET (Brahman), IN ALL IHREM GLANZ AUF DEM Kura-Prape (Kanal im Chitrininadi) ZURÜCK UND BETRITT WIEDERUM DEN MULADHARA. DER YOoGI, DER DIE STETIGKEIT DES GEMÜTES ERLANGT HAT, OPFERT (Iarpana) DEM IsHTA= DEVATA UND DEN DEVATAS DER SECHS MITTELPUNKTE (Chakras), DAKINI UND DEN ANDEREN MIT DIESEM STROM VON HIMMLISCHEM INEKTAR, DER IM GEFÄsZz (das ist Kundalini) DES BRAHMA-= NANDA IST, DEN ER WIEDERUM ERLANGT HAT DURCH DIE ÜBERLIEFERUNG DER GURUS.
COMMENTAR:
Nunmehr spricht er davon, was getan werden soll, nachdem alle die verschiedenen Arten des Yoga, die beschrieben worden sind, verstanden wurden. Der Sinn dieses Verses ist, das die herrliche Kundalini den Nektar trinkt, der von Para-shiva ausgeht, und nachdem sie den Ort des ewigen und jenseitigen Segens verlassen hat, geht sie auf dem Kula-Pfade und tritt wieder in Muladhara ein. Wenn der Yogi diese verschiedenen Vorgänge verstanden hat, sollte er an die unlösliche Vereinigung (Samarasya) von Shiva und Shakti denken und mit dem ausgezeichneten Nektar, der aus dem Segen jener Vereinigung mit Para-shiva entstanden ist, Kundalini opfern.
»Kula-Pfad.< Der Pfad des Brahman, der Kanal der Chitrini.
Kundalini trinkt den Nektar, der ihr im Tarpana gebracht wird. Die folgende Quelle sagt: »Nachdem sie ihre Vereinigung erreicht und ihren Trunk gemacht hat.« Es
135