Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

folgt daraus, daß sie zum Trinken bewegt wird. Der Nektar ist rot, wie die Farbe von Lack.

»Von dort, wo ewiger und jenseitiger Segen leuchtet.« Das heißt, sie kehrt zurück von dort, wo sie diesen Segen genossen hat, also von dort, wo Brahman durchaus verwirklicht war.

»Tritt wieder in Muladhara ein.« Sie muß in der gleichen Weise zurückgebracht werden, wie sie heraufgeführt wurde. Wenn sie aufwärts durch die verschiedenen Lingas und Chakras in bestimmter Ordnung ging, so tut sie das Gleiche beim Abstieg, wenn sie nach Muladhara zurückkehrt.

Der verehrte große Lehrer sagt: »Kuharini! (Kuhara ist eine Höhlung. Kuharini wäre sie, deren Aufenthalt eine Höhlung ist, diese Höhlung ist Muladhara.) Du besprengst alle Dinge mit dem Strom des Nektar, der von den Zehen Deiner beiden Füße strömt. Wenn Du zu dem Dir eignen Platz zurückkehrst, so belebst Du und machst sichtbar alle Dinge, die bis dahin unsichtbar waren, und wenn Du Deinen Ort erreicht hast, dann nimmst Du wieder Deine schlangengleichen Windungen an und Deinen Schlaf.« (Zitiert aus dem Anandalahari Stotra, Hymne von der Welle des Segens, Shangkaracharyya zugesprochen.)

»Wenn Du zurückkehrst, belebst Du und machst sichtbar.< — Das beschreibt die Rückkehr der Kundalini zu ihrem eignen Platz. Wenn sie zurückkehrt, so streut sie Rasa (Lebenssaft) ein in die verschiedenen Dinge, wie sie ihn vorher in sich aufgesogen hatte, als sie aufwärts ging, und durch das Eindringenmachen des Rasa belebt sie alle Dinge und macht sie sichtbar. Ihr Durchgang war Layakrama, ihre Rückkehr ist Srishti-krama (das heißt, sie gebiert neu oder belebt neu, wenn sie zu ihrer Stätte zurückkehrt, ebenso wie sie zerstört oder in sich aufsaugt, während sie sich aufwärts entwickelt). Daher wird gesagt: »Kundalini ist der Segen, die Königin der Suras, und sie kehrt auf dem gleichen Wege zum Adhara-Lotos zurück.« (Adharalotos = Muladhara. Sura—= Deva, worunter die Devas der verschiedenen Chakras gemeint sind. Der Segen — Mudrakara, das heißt Anandarupini. Denn Mudra ist Anandadayini. Mudra wird

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