Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

Bedeutung sein: »Er, von dem diese allverbreitete und end: lose Schöpfung ausgegangen ist.« Es heißt: »Von dem alle diese stammen und in dem sie nach der Abkunft leben, zu dem sie gehen und in den sie eintreten.«

Vibhava kann auch Allgegenwart bedeuten. »Purna« — »allverbreitend«. Bedeutung: »Er, der in seiner Allgegenwart alle Dinge durchdringt.«

Purna kann auch die Eigenschaft bedeuten von einem, dessen Wunsch nicht vom Erfolg berührt wird und an kein Objekt gebunden ist. Purna-vibhava würde dann den bezeichnen, der eine solche Eigenschaft hat. (Nach Vishvanatha enthält das zweite Kapitel des Kaivalya-Kalika-tantra eine Strophe, die sagt, daß die Gegenwart des alldurchdringenden Brahman Tatsache wird durch sein Tun, wie wir die Gegenwart des Rahu durch seine Wirkung auf Sonne und Mond wahrnehmen. (Rahu —= Ursache der Finsternis.)

Alle Dinge außer Atma vergehen. Die Allgegenwart der Ätherregion Akasha ist nicht ewig-existent. Nirvanatantra spricht von der Anwesenheit des Parama-shiva in Ajna=chakra eingehend.

»Über dem Vishudda-Lotos ist Jnana-Lotos, der nur sehr schwer zu erlangen ist. Es ist die Region des Vollmondes, und er hat zwei Blütenblätter.«< Weiter: »In ihm, in der Gestalt von Hangsa, ist der Bija Shambhu«, und weiter: »So ist Hangsa in Manidvipa (Insel der Edelsteine im Ambrosia-Ozean. Rudra-yamala sagt, dieser Ort ist die Mitte des Nektar-Ozeans außerhalb und über den ungezählten Myriaden von Weltsystemen, und dort ist der höchste Aufenthalt von Shrividya), und in seinem Schoß ist Paramashiva mit Siddha-kali zur Linken. (Eine Gestalt der Shakti.) Sie ist durchaus das Selbst des ewigen Segens. Unter»Schoß« ist der Raum in den Bindus zu verstehen, die den Visarga am Ende des Hangsa bilden. (Die beiden Punkte, die die aspirierte Atmung am Ende von Hangsa [h] bezeichnen.)

So wird gesagt in der Beschreibung von Sahasrara: »Da sind die beiden Bindus, die den unvergänglichen Visarga ausmachen. Im Raum zwischen ihnen ist Parama-shiva.« Wie es im Sahasrara ist, so wird es auch hier dargestellt.

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