Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

STROPHE 37:

AISDANN SIEHT ER DAS LICHT (Jyoti) IN DER GESTALT EINER BRENNENDEN LAMPE. ES IST HELL SCHEINEND, WIE DIE LEUCHTENDE MORGENSONNE, UND GLÜHT ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE. HIER ENTHÜLLT SICH DER BHAGAVAN IN DER FÜLLE SEINER MACHT. ER KENNT KEINEN VERFALL UND NIMMT ALLES WAHR. ER IST HIER, WIE AUCH IN DER REGION VON FEUER, SONNE UND MonD.

COMMENTAR:

Yogis wie diese sehen andere Visionen außer den Funken von Licht. Nachdem sie die feurigen Funken sehen, erscheint ihnen das Licht.

»Dann«. Das heißt, nachdem er die Funken gesehen hat, von denen im übrigen Shloka die Rede war.

Dann beschreibt er das Licht, Jyoti.

»Glüht zwischen Himmel und Erde.« Das hier gebrauchte Wort bezieht sich auf Jyoti-Licht.

»Gagana« ist der Himmel oder der leere Raum über Shangkini-Nadi und Dharani. Erde ist Dhara-mandala im Muladhara. Dieses Licht reicht also gleichfalls vom Muladhara bis Sahasrara.

Alsdann spricht er von der Anwesenheit von Paramashiva in Ajna-chakra.

»Hier.« Das heißt in Ajna=chakra. Parama - shiva ist hier, wie in Sahasrara. Bhagavan ist Parama=shiva.

»Er enthüllt sich.« Das heißt, er ist dort.

»In der Fülle seiner Macht.« Das hier gebrauchte Wort kann verschieden ausgelegt werden. Purna=vibhava kann bedeuten:

Purna ist vollendet in sich selbst. Vibhava ist unendliche Macht, wie die Macht der Schöpfung etc. In diesem Falle ist die !Bedeutung: »Einer, der in sich solche Kräfte hat, einer, der absoluter Schöpfer, Zerstörer und Erhalter des Weltalls ist.«

Vibhava kann wiederum bedeuten: Die unterschiedliche und unbegrenzte Schöpfung. In diesem Sinn kann die

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