Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

STROPHE 39:

WENN DAS TUN DES YOGI DURCH DEN DIENST ZU DEN LOTOSFÜSZEN SEINES GURU IN JEDER HinsicHT GUT IST, DANN WIRD ER ÜBER IHM (das heißt über Ajna-chakra) DIE FORM DES MAHANADA SEHEN UND ER WIRD IM LOTOS SEINER HAND ALSDANN DEN SIDDHI DER REDE HALTEN. (Das heißt alle Gewalt der Rede.) DER MAHANADA IST DER ORT DERÄUFLÖSUNG DES VAYU, ER IST DIE HÄLFTE VON SHIVA UND IN GESTALT WIE EIN PrLuG (Shiva ist Ha-kara und wenn der obere Teil des Ha entfernt ist, so behält der untere Teil des Buchstaben die Form eines indischen Pfluges). ER IST RUHE VOLL UND GEWÄHRT GABEN UND VERTREIBT FURCHT. REINE INTELLIGENZ (Buddhi) BRINGT ER ZUR ERSCHEINUNG.

COMMENTAR:

Jetzt wünscht er, den unmittelbaren Ursachenkörper, der über Ajna-chakra und unter Sahasrara ist, zu beschreiben und sagt: Wenn das Tun des Yogi durch den Dienst zu den Lotosfüßen seines Guru in jeder Hinsicht gut ist, das heißt, wenn er sich durch die höchste Konzentration des Gemütes in der Yoga-Praxis auszeichnet, dann sieht er das Bild von Mahanada über ihm (über Ajna-chakra), und er wird vollkommen in der Rede. (Vak-siddha.)

»Tun, das in jeder Hinsicht gut ist.« Die gute Eignung zur Yoga-Praxis wird bewunderungswürdig durch starke und ungeteilte Hingabe daran. Dieses Ergebnis wird erreicht durch den Dienst für den Guru.

Dann bezeichnet der Verfasser Nada näher und sagt, es ist der Ort der Auflösung des Vayu. Die Regel ist: »Dinge auflösen zu dem, woher sie stammen«. Wenn es also in Bhuta-shuddhi heißt, daß Vayu sich in Sparsha-tattva löst und dieses wiederum in Vyoma, so löst sich auch Vayu in Nada auf. Wir haben hierüber die Quelle der Enthüllung (Shruti) im Folgenden.

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