Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

kara und andere bekannt sein als über jenen stehend. In Ajna-chakra sind der Reihe nach übereinander geordnet: Hakini, Itara=linga, Pranava, Manas, Ahang-kara, Buddhi und Prakriti. Da für Chandra-mandala, von dem früher die Rede war, hier kein Ort bestimmt ist, so muß er über allen diesen stehen.

Wenn wiederum gefragt wird, weshalb Chandramandala nicht unter allen diesen steht, so ist die Antwort, daß es im Sammohana-tantra heißt: »Der Mond — Indu ist in der Stirn, und über ihm ist Bodhini selbst«. — Hieraus würde sich ergeben, daß Indu und Bodhini über Ajnachakra stehen, übereinanderstehend, ohne daß irgendetwas zwischen ihnen ist. Bodhini steht über allem Übrigen.

Sammohana-tantra spricht von der Ursache (Karanarupa) als über Ajna-chakra: »Indu, der Mond, hier Bindu, ist in der Region der Stirn, und darüber ist Bodhini selbst. Über Bodhini scheint die herrliche Nada in der Gestalt des zunehmenden Mondes. Darüber ist der leuchtende Mahanada in der Gestalt eines Pfluges. Darüber ist die Kala: Anji, die Geliebte der Yogis. Über dieser wiederum ist Unmani. Hat man sie erreicht, so kehrt man nicht zurück.«

(In dieser Stelle ist Anji—Samani. Auch Bhuta-shuddhi macht einen Unterschied zwischen Anji und Samani. Diese sind die Avantarashariras der ersten Ursache, die in Layakrama aufgezählt werden. Der aus Sharada entnommene Text gibt den Srishtis-krama.)

In der oben genannten Stelle ist mit »Bodhini darüber« gemeint: »Über der Stirn oder über Ajna=chakra«.

Bhuta=-shuddhi-tantra spricht vom Bindu unter Bodhini: »Devi, über Bindu und Matrardha ist Nada, und wieder über diesem ist Mahanada«. Dieser ist der Ort der Auflösung des Vayu. »Matrardha ist Matrardha=shakti.«

(In der Devi-Bhagavata kommt die Bezeichnung Arddha-matra (= Nada) vor, und Nilakantha definiert ihn als Param-padam, den höchsten Zustand — Brahman. Auch in Chandi kommt der gleiche Ausdruck im gleichen Sinne vor. Gopala chakravarti erwähnt einen Text: »Arddhamatra ist eigenschaftslos (Nirguna) und durch den Yogi zu

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