Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

verwirklichen«. Eine andere Stelle erwähnt er: »Om — das ist gleich den drei Vedas, gleich den drei Lokas, und nach den drei Lokas ist Matrardha der vierte, der oberste Tattva«. Shruti sagt: »Du bist der Arddhamatra des Pranava, Gayatri und Vyahriti. Hier wird die Vereinigung von Devi und Brahman gezeigt. Sie ist Brahman, mit Maya vereint. Nadabindu-Upanishad sagt: »Wenn man Om als Vogel denkt, so ist A-kara der rechte Flügel, U-kara der linke Flügel, Ma-kara der Schwanz, Arddhamatra der Kopf. Sattva ist sein Körper, und Rajas und Tamas sind seine beiden Füße. Dharma ist sein rechtes Auge und Adharma ist sein linkes Auge. Bhur-loka ist gleich seinen Füßen und Bhuvarloka seine Knie. Svar-loka seine Mitte und Mahar-loka sein Nabel. Jana-loka ist sein Herz und Tapa-loka seine Kehle. Satya-loka ist der Ort zwischen seinen Augenbrauen. Man vergleiche auch Brahmavidya-Upanishad.)

Die folgende Stelle aus Brihat=tri-vikrama-sanghita beweist, daß Arddha-matra Shakti bedeutet: Strahlend wie die junge Sonne ist Akshara, der selbst Bindu (Bindumat) ist. Überihm istArddhamatra, mit Gandhararaga verbunden.« (Gandhararaga ist der dritte der sieben feinen Töne.)

Da die beiden vorigen Stellen auf das gleiche hinweisen, müssen wir annehmen, daß Arddhamatra und Bodhini dasselbe sind. Bindu, Bodhini und Nada sind daher nur verschiedene Aspekte der Bindu-maya-para-shakti. Sharadatilaka sagt: »Aus dem Sakala Parameshvara (Sakala ist Nishkala — Nirguna entgegengesetzt und bedeutet »mit Kala vereint«, die nach Sangkhya gleich Samyavastha der Gunas, also Prakriti ist), der Sat, Chit und Ananda ist, ging Shakti hervor. Aus Shakti wiederum entstand Nada, und Bindu ist aus Nada entstanden. Para-shaktismaya kommt auf drei verschiedene Weisen zur Erscheinung. Bindu, Nada und Bija sind nur ihre drei verschiedenen Aspekte. Bindu ist Nadatmaka (ein anderer Text hat Shivatmaka — Bindu als Shivaaspekt —), Bija ist Shakti, und Nada wiederum ist die Vereinigung oder die Beziehung von einem zum anderen (wechselseitige Beziehung). So sagen alle, die in den Agamas Kenntnis haben.«

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