Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

wir, daß der zweite Lakara beim Zählen des Alphabets ausgelassen werden soll. Beim Zählen der fünfzig Buchstaben wird der zweite Lakara immer ausgelassen. (Vaidika lakara.)

Nach einer anderen Lesart müssen wir den Buchstaben Ksha-kara auslassen. Die ganzen einundfünfzig Buchstaben können nicht auf die Blätter des tausendfachen Lotos mitgenommen werden. Einundfünfzig Buchstaben zwanzig Mal wiederholt, würden die Zahl von 1020 ergeben, und bei einer Wiederholung von neunzehn Mal hat man 969. Wenn wir Ksha-kara auslassen, ist diese Schwierigkeit behoben. Es ist hier nicht aus dem Text zu entnehmen, daß die Buchstaben in Viloma, das heißt vom Ende her zu lesen sind. Kangkala-malini sagt in der folgenden Stelle deutlich, daß das Alphabet Anuloma, das heißt mit dem Anfang beginnend, gelesen werden muß: »Der große Lotos Sahasrara ist weiß. Sein Haupt ist abwärts. Die leuchtenden Buchstaben von A-kara bis zum letzten Buchstaben vor Ksha-kara schmücken ihn.« Hier ist auch ausdrücklich gesagt, daß Ksha ausgelassen wird.

Über die Farbe der Buchstaben ist nichts gesagt, und da die Matrika-Buchstaben weiß sind, so kann man auch annehmen, daß sie auf den Sahasrara-Blättern weiß sind. Diese Buchstaben gehen auf den Sahasrara-Blütenblättern von rechts nach links herum. (Dakshinavarta, entgegengesetzt wie der Zeiger einer Uhr.)

Das Übrige ist klar.

STROPHE 41:

In SAHASRARA IST DER VOLLE MOND, OHNE HaAseEn= MARKE, LEUCHTEND WIE IM KLAREN Hımmer. Im ÜBERFLUSZ GIESZT ER SEINE STRAHLEN AUS, DIE FEUCHT UND KÜHL WIE NEKTAR SIND. IM CHANDRA-= MANDALA IST, WIE EIN BLITZ LEUCHTEND, DAS DREIECK (nach Vishvanatha das A-Ka-Tha-Deeieck),

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