Jakob Böhme's sammtliche Werke : in seiben Bänden

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Srüchte hervor nach ihrer begreiflihen, harten, böfen, zornigen, gife ‚gen, halbsodten Art; denn wie die Mutter war, fo wurden aud die Kinder.

Die Srüchte der Erbe find darum nicht ganz im Zorne Gote tes; denn das Forporiste Mort, treeldyes uniterblich und: unverderbich und von Ewigleit in dem Salniter der Erde gemefen ift, gtüs nete wieber in em Keibe des Todes md brachte Feuchte aus dem eritorbenen Leibe der Erbes aber die Erde hat das Wort nit ergriffen, fondern das Wort die Erde,

Wie nun die aanze Erde fammt bem Morte war, fo war auch die Frumı. Das Mort aber blieb im Centrum beg Himz med, weldyr una) aa diefer Grotte ifE, verborgen, und ließ bie Geburt ber fieden Queligeiiter aus der Außerften, verderbten und todbten (Geburt) din Leib formien, und fie blieb wie das Mort ober Heiz Gottes in ihrem himmlfhen Sige, auf dem XIhrone der Dlajeftät, Ügen, umd erfükete die fiderifhe und auch die todte Oe= öurtz onen aber als das heilige Leben ganz unbegreiflich.

Du folft nit denken, daß darum die außerfle todte Geburt der Erbe ein foldyes Leben durch das aufgegangene Wort erhalten habe; daB fie nit mehr ein Zob fei, und dab im ihrer Studt nicht der Zod fe. Nein, das Eann ereig nicht fein, denn was in Gott einmal todt ift, das ift todt und wird in feiner eigenen Ges malt ewig nicht wieder lebendig; fondren das Mori, weiches mit der fiberifhen Geburt inqualivet im Theile der Liebe, das gebäret durd) Die fiberifhe Geburt duch den Zod das Reben. Denn bu fieheit ja, toie alle Srüchte der Erde, melde fie aus fi gebäret, berfaulen müffen und au‘ ein Tod find.

Daß aber die Früchte einen andern Keib bekommen, der viel Eräftiger, füyoner, mohlihmedender und twohlriechender ala bie Erde ‘it, mat, weil die fiderifche Geburt vom Worte die Araft nimmt und einen andern Zeib formet, ver halb im Xede Bald im Leben Kent, und zwifhen dem Zorne Gottes und der Liebe verborgen ift, Das aber die Grüchte auf dem Leibe viel Lichlicher, füßer und nıil ber von gutem Geihmad find, das tft die beitte Geburt aus der Erde, nah welder bie Erde am Ende diefer Zeit gereinigt und wieber in ihren erften Locus gefeßt werben mird; aber der Zorn wird im ode bleiken.

Die freudenreihen Pforten der Menfhen,

Eiche, fo fpriht ber Geift im Worte der da das Herz ber Erde ıt, uno in feinem Himmel im heilen Blige des Lebens aufs gehet, mit dem mein Geilt in feiner Erfenmtnig inqualiret und duch den ic; diefe Morte Ichreide: Der Mienihb it aus dem Saamen ber Erde, aus einer zufnmmenkorppeitten Maffe gentaght worben „‚[osrfiege aus ber Erde matrix, ba das Auge zmeifuch ift,

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