Jakob Böhme's sammtliche Werke : in seiben Bänden
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Menichen ift mwenn bas göttliche Licht verlöfkht, und er in Gottes Borne fiet, fo lebet er in einer folhen Gebärung, und in foiher Angft, Schmerzen und MWeh.
Sch Eann dieg auch in Feiner andern Geftalt hefchreiben, denn ih muß fo fohreiben, als wenn die Gebärung Gottes einen Anfang hätte oder nehme, ba e3 allo gewvorden märe. ch fchreibe aber hier gar twahrhaftige und theure Worte, welche allein ber Geift verftehet.
Nun merke die Pforte Gottes. — Das Licht, bas fich run ats dern Keuer gebüret, und in dem Mafler fcheinend mird und bie ganze Gebärung erfülfet, und fie erleuxhirt und fünftigt/ de3 iit das mwäahrhaftige Herz Gottes oder der Bohn Gottes; denn sr rolıd aus dem Water immer alfo gekoren, uns ft eine andere Haifon, tole die Qualitäten und Gebärungen des Waters. Denn die Gebärung des Vaters Fann das Licht nicht erhafhen oder begreifen, und zu feinem Gebären gebrauchen, fendern dag Lic)t ftehet frei vor fih und wird von feiner Gebärung begriffen, und erfüllet und erieuchtet die ganze Gebärung, ald ber eingeberre Sohn vom Zirer. (Sohb. 1, 14.)
Und diefes Licht heife ih in ter menfäligen Geburt die animatifhe Geburt, „[verftehe das Wtidnif, meldes aus der Seele nah) Gottes Gleihnig auefproffer.], oder dor Serlengeburt, meiche mit diefer Gottesanimalifihen Geburt ingualiret, und Hierin in bie Seele des Menfhen ein Herz mit Gott, wenn fe aber aud; in deriern Lidite flchet.
Die fünfte Gebärung in Gott iff nun, wenn biejed Licht fo ganz fanft und lieblicd durch die erjten vier Gebärungen dringt, denn bringt e8 des füßen Maflers Herz und Tleblihfte Kraft mit A, Und wenn es nun die feharfen Geburten Eoften, fo toerden Te ganz funft und Itebreih, und ift als wenn immer bas Leben in ode aufging.
Da fehenker ein jeder Gift den andern umb erhält eitel teue Kraft, denn bie hecbe Dualität wird nun gar gelind, denn dr& Lichtes Kraft aus dem füren Maffer fünftige fie, und in dem Feuer gehet die fünfte Kiede auf, denn es erwärmet bie Kälte und das füge MWaffer macht den fharfen Gefhmad gar lieblid) und fanft.
In ven Sharfen und feuriges Gebärungen ift richts, bean eitel Liebefehmen und often, freundliches Infisiren, herbfelige Gebartıngen; da ift eitel Liebe und affer Zorn und Bitterkeit im Centum als in einer großen Kefte werriegelt; biefe Gebärung üjt gar ein fanfres Wehfthin, der bittere Geift ift nun die lebende BemeylichFeft,
Die fechfte Gebkrung in Gett ift nun, men die Geifter im ihrer Geburt fo von einander Foften, fo wurden fir ganz firudenceich,