Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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Dieſes dritte Bataillon iſ in der Folge durch Kriegsgeſchi>e von Dalmatien nah Steiermark gekommen, und war im Auguſt 1899 hei Gratz gegen das 84 franzöſiſche Regiment im Geſechte, allwo ſich das Bataillon rühmlichſt ausgezeichnet hat, indem ſelbes eine feindlihe Kanone eroberte, und aus einer Kirche, in welcher mehrere öſterreichiſche Krieger als Gefangene eingeſperrt waren, ſelbe dur< Erbrechung des Kirchenthores befreite, in Folge deſſen Mehrere mit Tapferkeits-Medaillen belohnt wurden.

Die in Italien geweſenen zwei Feld -Bataillone kamen in Folge des allgemeinen Rückzuges nah Ungarn. x

So lange noch das dritte Bataillon in Dalmatien war, war am 16. Mai 1809 die Affaire bei Kita in Dalmatien, wobei der General-Brigadier StoiTevié gefangen wurde.

Am 17. war die Affaire bei Grab, am 21. Mai bei Bilaj im Likaner Regimente, wobei außer den Otoëanern vorzüglich die Likaner und. Oguliner einen großen Verluſt erlitten, indem der frazöſiſche Marſchall Marmont mit 7,000 ‘Mann ſie verfolgte.

Am 28. Mai kam Marſchall Marmont mit ſeiner Truppe nach Perusié, und führte mit ſich als Gefangene die Hauptleute Josef von Cerngollern und Franz Strüff, den Lieutenant Simon Knezevié, einen tapferen mit Medaillen gezierten Offizier, dann noh andere vier Offiziere und viele Unteroffiziere.

Jn Perusié war damals nur der noh niht 17 Jahre zählende Gefreite (dermal penſionirte Hauptmann) Elias GriyviCié Kompagnie-Komman=dant, und die Frau des damals vorgerüt geweſenen Ökonomie-Oberlieutenants Hödly mußten für den Marſchall Marmont und für 32 Generale und Stabsoffiziere das Mittagseſſen darreichen. Bei dieſer Tafel war der Major Gergurié, cin Dalmatiner, als Adjutant beim Marſchall und erbat ſih von demſelben die Bewilligung, den an der Straſſe geſeſſenen, gefangenen Offiz zieren einen ganzen Schinken nebſt Brod und Wein zu verabreichen, was der Marſchall nicht nur bewilligte, ſondern auh dieſen gefangenen Offizieren erlaubte, in die Küche zum Eſſen zu kommen.

Zu gleicher Zeit erhielt der Gefreite als Kompagnie - Kommandant Elias Griviéié vom Marſchall den Befehl, ihm 100 Ochſen nah Sinac nahzuſchi>en, was er aber wohlweiſe bleiben ließ.

Der Marſchall Marmont erfundigte ſi<h übrigens bei der gedachten Frau von Uöadly, ob der bereits retirirte Major Slivarié bleſſirt ſei, was wirkli<h der Fall war. i

So ging der Marſchall mit ſeiner Truppe gegen Otoëac weg, um ih den Durchzug durh das Otoèaner Regiment zu der großen franzô=.