Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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Mincio auf eine Anhöhe aufgefahrenen Piece mit Kartätſchen und Granaten auf das Fort Mandella, fſo wie au<h mit Kugeln in die Feſtung, ward aber dur< das Feuer des Forts Mandella bald zum Rückziehen ſeines Gehüßes genöthiget. Kaum waren die Zugbrücken hinter den Unſrigen aufgezogen, als die unterhalb Ponti errichtete feindlihe Batterie gegen die Vorwerke und die Feſtung zu ſpielen begann, und dur<h 3/4 Stunden Granaten hinein warf.

Die Diviſion verlor 9 Mann auf dem Kampfplaßze, 24 wurden meiſt ſhwer verwundet, von denen ſpäter 14 ſtarben. Auf dem Kavallier der Baſtion Nro. 5 ward ein Artilleriſt dur< das Stü einer feindlichen Granate getödtet, ein Mann vom Otoëaner Bataillon eben dort verwundet, und einem ward durch das eigene Geſhüß die Hirnſchale fortgeriſſen.

Dieſer Unglückliche hatte, um die Richtung der aus dem Vierundzwanzigpfünder fahrenden Kugel zu ſehen, ſi< viel vorgewagt, und der das Geſchütz bedienende Kanonier hatte ihn in dem dichten Pulverdampfe, der ſi< in Wolken im Jnnern des Kavalliers wälzte, leider niht bemerkt. Auch am Fort Salvi wurde ein Artilleriſt erſchoſſen. /

Die feindlichen Kugeln wurden mit großer Gewalt über die gewöhnliche Schußweite getrieben.

Gemeiner Ivan Marièié, wel<her zur Befreiung ſeines hart bedrängten Kameraden drei piemonteſiſ<he Soldaten zu Boden ſtre>te, wurde zum Korporalen, und Gemeiner Sime Jerbié, für deſſen an den Tag gelegte Tapferkeit zum Gefreiten befördert.

Der Bau der feindlichen Baiterie ſchritt raſ< vorwärts, und es konnte bei der größten Anſtrengung durchaus nicht verhindert werden, daß derſelbe ſeine Geſchüße, auf die er zu warten ſchien, bald einführte. Der ohnehin ſehr geringe Vorrath an Lebensmitteln ging in der Feſtung zur Neige, und es mußte, um länger auszulgngen, die gewöhnliche Portion beſchränkt werden, Schon am 5. Mai begann die Faſſung des Rindfleiſches mit "/, Pfund pr. Kopf, und wurde am 7. auf !/, Pfund reduzirt. Um noh weiter damit auszulangen, mußte dieſe halbe Ration nur auf einen Tag der Woche beſhränkt werden, und demnach ging der Fleiſhvorrath, für welchen meiſt Zugvieh requirirt war, am 20. Mai ganz zu Ende. Selbſt die 500 armen Einwohner der Stadt hatten nichts als das vorgefundene Schweinefleiſch, und auch dieſes war in außerordentlich kleinen Rationen bis 23. Mai verzehrt, obwohl pr. Kompagnie tägli<h ni<hts mehr als 12 Libra Salami, 12 Libra Spe>, und eine Libra Schweinfetten gefaßt wurde. ;

Das Verpflegs-Magazin hatte ſür die gewöhnliche Broderzeugung. Mehl