Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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in das Innere Ungarns abgeführt wurden. Als nun der Banus mit ſeinen Truppen nah Bezwinguug Wiens ſi< dort entbehrlich ſah, war ſein Augenmerk auf die Züchtigung und Unterwerfung der Ungarn zu ihrem rehtmäßigen Monarchen gerichtet, nachdem er für ſeine heldenmüthigen Leiſtungen bei und in Wien durch das“ öſterreihiſhe Leopoldi - Großkreuz und den ruſſiſchen Sct. Vladimir-Orden 1. Klaſſe belohnt wurde.

Das lte Otoëaner Feldbataillon unter Kommando des Hauptmanns Adam Wukelié erhielt am 11. November den Aufträg, von Wien aufzubrechen; es war damals mit dem Bataillons-Stabe 1,149 Mann ſtark. Es “wurde unter die Brigade des General - Majors Baron Neustätter geſtellt. Der Oberlieutenant Mündel vom Generalſtabe und der unzertrennliche Gefährte dieſes Bataillons von Peseciera aus, nämlich der Oberlieutenant Tosef Kleé, als Kommandant der 6pfündigen Batterie Nro. 1, begleiteten das Bataillon, welches über Schwechat und Schwadorf gegen Pressburg díe Richtung nahm. Juzwiſchen wurde der National-Oberkommandant Messenhauser am 16. November 1848 fkriegsrehtli< erſchoſſen.

Dex Major von Ettingshausen fam zum Bataillon nah am 18. November, dann ging das Bataillon am 22. nah Fischament, am 28. nah Petronel und am 29. nah Haimburg, allwo dasſelbe bis 15. Dezember fantonirte, und allwo der Banus am 14. ſein Hauptquartier hatte, dasſelbe aber am 15. nah Bruck verlegte, an welchem Tage auch die Vorrü>kung gegen Ungarn erfolgte. y

Das 3te Otoëaner Bataillon rü>te von Wien am 8. Dezember 1848 ab, das halbe Bataillon kam nah Engersdorf, die andere Hälfte nah Klein-Neusiedel. Am 15. marſchirte dieſes Bataillon - ‘nach Bruck, und ‘bezog das Lager an der Leitha.

Am 16. war der Angriff auf die magyariſhe Armee bei Parendorf.

Der Banus befehligte den re<ten Flügel, wel<her aus der Diviſton Vartlieb, der Kavallerie-Diviſton Fürſt Lichtenstein und einer zuſamimnengeſeßten Kavallerie -Brigade von zwölf Esfadronen unter dem Generalen Zeisberg beſtand. Nach einem kurzen Gefechte wurde die Linie der Ungarn dur<hbrochen, Parendorf genommen, bei 100 Gefangene gemacht, und eben ſo viele getödtet. Der Banus verfolgte nun die feindlihe Armee über die weite Heide von Parendorf, und der Brigade - Avantgarde des Generalen Zeisberg gelang es, nach einem angeſtrengten Nitte dem Feinde bei Casimi® zuvorzukommen. Die feindlichen Spizen“ wurden ſogleih dur< Kavallerie angegriffen und geworfen ; die Artillerie wirkte fräftigſt mit, und der Feind zog ſich" eiligſt dur<“ das Dorf Casimir; da er dasſelbè jevo<h ſtark mit Ju-