Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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faulerie und Artillerie beſeßt hielt, ſo konnte man dasfelbe durch die Kavallerie niht nehmen. Jn derſelben Nacht aber verließ der Feind dennoch dieſes Dorf, nahdem er viel Verluſt an Todten und Gefangenen hatte, und rettete ſih über Frauenkirchen und Sect, Andrä dur Sümpfe.

Abends am 46. bezog das Otoëaner 3le Bataillon das Lager bei Talbthurn ; damals war dasſelbe 1,345 Mann ſtark.

Am 18, unternahm der Ban mit ſe<s Esfadronen und zwei Bätierien eine Rekognoszirung gegen Allenburg und Wieselburg, und als eine Kavallerie-Brigade unter dem Generalen Fürſten Lichtenstein folgie, ging ex zu einer Umgehung und zum wirklichen Angriſſe des Feindes über. Hiedurch wurde derſelbe zum plöglichen Nückzuge gezwungen, und die beiden noh mit Frucht angehäuften Orte fielen , ohne ſouderlichen Schaden erlitten zu haben, in unſere Hände.

Das Ototaner Z3te Bataillon ‘bezog am 19. das Lager vor Altenburg, und kam den 20. na<h Wieselburg.

Die Brigade Neustälter erhielt die Beſtimmung nah Wolfs{(hal und am 21. nah Engerau vor Pressburg, wo ſodann das 1te Ototaner Feldbataillon am 23. in Pressburg einvrüdte.

Jn dieſer alten Krönungsſtadt wurde von einer herumziehenden böhzmiſchen Kapelle ein beliebtes ſlaviſhes Lied zu Ehren des Banus geſungen, deſſen Schluß die Worte führte: „Slava mu, Slava mu, Jellaëicu naëemu !“

Das 3te Ototaner Bataillon fam am 23. na< Baromház, am 25. nah Bödöge und Markote, am 27. ‘na<h Baab, wo es ohne einen Ges wehrſhuß einmarſchirte.

Der Feind zog ſi< {nell über Sommerein am 24. Dezember auf die Inſel Schütt, ſte>te aber zwei Brücken in Brand, und die Truppe hätte in derſelben Linie niht folgen können, wenn der Donau-Arm von der Cisde>ke niht überzogen wäre, ſo, daß Kanonen, Pferd und Mann feſten Trittes darüber ſeßen konnten, denſelben Tag Piespöki und den folgenden Weihnachtstag Sommerein erreichten, allwo die Offiziere mit der Mannſchaft gaſtfreundſchaftlihſt aufgenommen wurden.

Am 26. beſeßte das Otoéaner ite Feldbataillon Szardahely; diefes, dann das Sluiner 3te Bataillon unter Kommando des Majors Keznicek, das 2te Banal-Bataillon unter Kommando des Oberſtlieutenants Gerambh, eine Diviſion Banderial-Huſaren, dann die 6pfündige Balterie Nro. 1, hielten die große Inſel Schütt — abgeſchnitten von allen Truppen — beſebk, den Feind in Gutta, und die Feſtung Komorn, dur<h Grafen Mazteni befehligt, vor Augen, von wo der mächtige Feind jeden Augenbli> einen Ausfall