Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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und ſämmtliche Regimenter in Augenſchein nehmen wollen, weßwegen die Straſſen zu repariren ſind, was auh das Oguliner Regiment über die Kapella zu thun, niht ſ{läfrig ſein wird-

Fragt>unter Einem, ob und wer das-kleine Stabsquartier in Otoéat bezogen habe? :

In dieſem Jahre 1753 war no< in O0toëaec gar kein Handelsmann oder ein Handwerker, weßwegen der Schertzer ddto, KarIstadt am 28. Oktober 1755 befiehlt, - daß man trachten ſolle, einen guten Kaufmann und die nöthigen Handwerker na<h Otoëac zu ziehen, die Kallaizien aber abzuſchaffen. Ddto. Karlstadt am 1. November 1753 ordnet der Schertzer an, daß die Dabraner in Glibodol ein Dorf anlegen ſollen, und daß die Bründler huldig ſind, die gekauften Grundſtü>ke gegen Rü>erhalt des Kaufſhillings zurü>zuſtellen, weil die Grenzer nicht befugt ſind, Grundſtücke zu verkaufen.

Der. zum Generalen beförderte Otoëaner Oberſt Graf Herberstein ſagte Otoëac am $. November 1753 auf ewig Lebewohl!

Schertzer, fommandirender General, ſtarb am 15. Juni 1754 zu Karlstadt, und Feldmarſchall-Lieutenant Graf Petazi ddto. Karlstadt am 12. Juli 1754 eröffnet, daß er von Jhrer Majeſtät zum kommandirenden Generalen in der KarIlstädter Grenze ernannt worden ſei.

In der Zwiſchenzeit, als Schertzer erkrankt und geſtorben iſ, hatte der General-Major Mittrovsky das General-Kommando zu Karlstadt geführt, und von ihm iſt ddto. SvarTa am 6. Mai 1754 ergangen, daß von jenen Grenzern, welche ohne General-Kommando-Paß emigriren, ihre Namen auf den Galgen angeſchlagen, die Familien verjagt, und ihre Grundftücke vergeben werden.

Dann von eben dieſem Mittrovsky ddto, Karlstadt am 31. Mai 1734, daß der Delinquent Butkovié dur< des Freimanns Hände geviertelt, der Andere aber (ohne Namen) auf das Rad gelegt werden ſoll.

Petazi ddto. Karlstadt am 15. September 1754 machte den Anfang des Brüenbaues über die Kulpa, wozu auh die Otoëaner als Handlanger gegen Bezahlung konkuriren mußten.

Ein hofkriegsräthlihes Reſkript ddto- Wien am 19.- Jänner 1737 gibt dem Generalen Grafen Petazi den Auftrag, die Familie Homolié von Zengg in Schuß zu nehmen, welche wegen der derſelben vom Kaiſer Leopold anno 1660 und anno 1691 beſtätigten Beſigungen in Zernovica vom Otoëauner Regimente angefochten wird.