Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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8. 12, Errichtung der griechiſch nicht unirten Kirchen uud Pfarrhäuſer; Stand der fungirenden Pfarrer, dann geſchichtliche Darſtellung derſelben und der Kirchen-Vorſteher.

Vermöge Generalkommando-Verordnung vom 14. Auguſt 1801, gefertiget vom Oberſten Billek, haben Seine Majeſtät den Archimandriten Peter von Vidak zum grie<iſ< ni<t unirten Biſchof in der Karlstädter Diözeſe beſtätiget, dagegen iſ der frühere Biſchof Stefan von Avakumoxyié nach Temesvár überſeßt worden.

Um die Metropoliten und die Kar1städter griechiſ< niht unirten Biz höfe ſeit früherer Zeit in das Gedächtniß der Glaubensgenoſſen dieſes Ritus zurü> zu führen, andere aber, die davon keine Kenntniß haben, hievon zu belehren, folgt na<hſtehende Darſtellung, als:

Metropoliten waren ſeit 1746: Paul Nenadovié, dieſer ſtarb, und am 8. Juli 1760 wurde eine neue Metropolitenwahl angeordnet, bei welcher vom Otocaner Regimente der Rittmeiſter Alelisa Cudié und der Fähnrich Dragosav Hinié waren. Damals iſ der Biſchof Johann Georgierié im Jahre 1761 zum Metropoliten gewählt worden, und wurde zum geheimen Rath im Jahre 1771 ernannt. Nach deſſen Tode iſt im Jahre - 1773 der Neusatzer Biſchof Moises Putnik zum Metropoliten-Adminiſtrator beſtimmt, do< wurde im Jahre 1774 nicht derſelbe, ſondern der Vertecer BViſchof Vincenz Joanovié von Vidak zum Metropoliten gewählt, bei welcher Wahl der Feldmarſchall-Lieutenant Baron von Mathesen als kf. f. Kommiſſär beſtimmt wurde. Nach dem Tode des Joanorié von Vidak ift der ehemalig geweſene Adminiſtrator Moises Putnik im Jahre 1781 zum Metropoliten erwählt worden, bei wel<her Wahl der Fähnrih ſovan Negovanu vom Otó¿aner Regimente war. Als dieſer ſtarb, war eine neue Wahl, und 1790 wurde Stefan Stratimirovié erwählt, dieſer ſtarb am 23. September 1836, war daher in dieſer Würde nahe an 46 Jahre. Nun war die Metropoliten= wahl im Jänner 1838, . bei welcher der Hauptmann Basil Dmitrasinovié vom Otoëaner Regimente war, und dazu wurde der Biſchof Stankovié gewählt, und am 8. Jänner 1838 als Metropolit inſtallirt. Dieſer ſtarb am 31. Juli 1841, nachdem er niht einmal volle vier Jahre dieſe hohe Würde bekleidete. Nach ſeinem Tode. war -wieder die Metropolitenwahl im Jahre 1842, bei welcher der Otoëaner Oberlieutenant Peter Stanié war. Bei dieſer Wahl iſ der Biſchof Tosef Bajaëic zum Metropoliten und am 15. Dezember 1848 zum Patriarchen erhoben worden. Er bekleidet no< jeßt (1853) dieſe höchſte geiſtlihe Würde des griechiſh niht unirten Ritus,