Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur

Hermes-Gebet IV und V. Schlüsse. 23

undev Apaıpecac TOD TIPOYEVECTEPOU CKÖTOUC, AA IcöTNTa MUTWV euepıcac. (3) coü räp Pavevroc Kal KÖcuOcC ETEVETO Kal PÜC Epdvn Kai dtwkovounen TA TrAVTU dıü ce‘ d10 Kal TIAVTA ÜTIOTEtaxtat co. (4) ob oVdeic HeWv düvaraı idelv TMV aAndıvnv UoppNVv, 6 uerauoppouuevoc eic mävrac Ev Taic Öpücecıv Av Aißvoc.!) (5) emixadoüuoi ce, küpıe, iva or Pavii n aAndıvn cou uoppN, Otl douAeuw ÜMÖ TOV CÖV Köcuov TW cW AreAw Kal TW cW Pößw. (6) dıü ce cuveernkev 6 moAoc kai N Mi. (7) Eemikadoünai ce, KÜPIE, WE OL ÜmO CoD Puvevrec deoi, Iva dUvanıVv Exweiv.?)

Schon diese wenigen Proben geben einen gewissen Eindruck von der späteren Hermes-Religion. Daß Hermes in ihr sehr oft als Noüc gefaßt wird, zeigt unter anderem ja die von Dieterich herausgegebene Kosmogonie (Abraxas S. 17, 43): epavn dia TC TıXpiac zoD Beoo Noüc 1 Ppevec?) karexwv Kapdiav kai EexAnen “Epufc, d1’ o0 Tü mavra weßepunveueron Ecrıv de Emi TWV YpevWv’ di’ 00. OIKOvounen 16 mäv. So ist in Gebet I 10 mit voller Beziehung gesagt: eiceAdoıc TOV EUÖV voDv Kai TÜC Euüc Ppevac eic TOV Ünavra XpOVov hc Zwijice uou: der himmlische voüc soll in den menschlichen eintreten, sich ihm verbinden. Wie eigenartig auch in den anderen Stücken diese innige Vereinigung des göttlichen voüc mit dem Betenden betont wird, brauche ich nicht zu wiederholen“) Auch das ist jetzt nieht bedeutungslos, daß nach Gebet V 3 mit seinem Erscheinen das Licht erscheint. Die Tätigkeit dieses Hermes ist nach der von Dieterich herausgegebenen Theogonie das ödnreiv der Seele’) So leitet nach altägyptischer Vorstellung das Herz, bezw.

1) In einem Straßburger Hermeshymnus heißt der Gott köcuoc Köcuoıo.

2) Es folgt eine magische Fortsetzung.

3) In einem metrischen Stück bei Pitra, Analecta saera et classica part. I 994 heißt es von Hermes: v6ov pepwv ppevac te kai uucrnc Bewv. Die Verbindung ist also formelhaft.

4) Die weitere Erklärung wird sich uns in Kap. VII bieten.

5) 8.18 2.75: kai &yevero wuxn‘ 6 de Beöc Epn' „müvro kıvrceic.. Epnoü ce öönyoüvroc“, vgl. aus der Hermetischen Literatur S. 81, 12 Parthey: eic de mv edceßn) yuynv 6 voDc Eußäc Öönyei aurnv Emi To TÄC YTYWcewe Pic, vgl. 106, 14; 66, 14; 40, 13; 54, 14; Pitra, Analecta sacra et classica part. Il 285 und über den Wortgebrauch in den jüdisch-hellenistischen Schriften Zwei religionsgesch. Fragen $. 111 A. 1. Dasselbe Verhältnis des Hermes zu der Seele zeigt die einzige veröffentlichte arabische Hermesschrift (vgl. Fleischer, Hermes Trismegistus an die menschliche Seele 1870; Bardenhewer, Hermetis Trismegisti qui apud Arabas fertur de castigatione animae libellus 1873),