Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

ZOO und, ihn der frèyen Luft, der zu ſeinex Geſundheit nöthigen Bewegung, oder auch des Tageslichts zu ‘berauben , und noch" úberdieß wohl in Geſtanf und Moder verſchmachten und verfaulen zu laſſen,

Aber es könnte ja wohl Menſchen geben , die durch ganz enorme Schandthaten dies pA fſal vers dient hâtten?

Ö ihr unphiloſophiſchen Reciealiieeti (aſſet uns doch die alte Frage nicht wieder hervorſuchen , die wir ſchon beſprochen haben, Vom Verdienen, vom Sqchuldſeyn an Verbrechen und Unglük, iſt ja für den Philoſophen die Frage nie, Jeder Verbrether , er ſcy_ſo groß er wolle, iſt mir, mehr nícht als ein Unßglücklicher , und dem Staat, mehr nicht als ein gefährlicher Menſch , vor dem er fich in Sicherheit ſezen muß. Einmal giebt's feinen andern Zwek, und ſo muß auch ein anders Mittel angewendet werden, — Was hat denù der Regent und der Staat davon, wenn ein Verbrecher, nachdem ſchon der Zwek der Sträfe erreicht iſt, auch noch gemartert und Jahrelang gequält und bis zur Verzweiſlung gepeinigt wird? Jſk's denn Nugen oder Wergnügen, wenn ſo ein armer unglüklicher Menſch, der ſchon ſeines höchſten Gutes, ſeiner Freyheit, beraubt iſt, und der no dazu dur ſein Gewiſſen gemartert wird, noch überdicß in täglichen Schmer-

zen ſich befinden, und ſeine Tage und Nächte wit i Sams