Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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ſchaft unwerth und; verluſtig erklärt, „Denn es.iſt augenſcheinlich, daß nie ein Vegent (ih will die Zeiten verderblicher Kriege ausnehmen) in den Fall fommen fann, wdr fich zu ſo laſienden und drücfenden Abgaben- und Dienſten gezwungen ſähe+ daß vielmehr jedes Volk die nothwendigen Abgaben ohs ne’ alle’ Beſchwerlichkeit aufbringen und ſich dabey wöhl befinden fônte, wenn die Fürſten jene unnüzen Abgabén und Dienſte abſchaften , welche úbermäſſiger Hoffiaat und Schwelgerey, ungeheure Penſionen müúſſiger Opernſänger, Maitreſſen , und anderèr Favoriren , úberflúſſiiges Militair , und viele andere ähnliche Gegenſtände bisher erheiſchten, und ie man vom Schweiſſe der armen Unterthanen ers preßte , indes mancher brave Schulmann- und- ſo manche andere Huzbare Mitglieder des Staats, welche ‘auf die Unterſtüzung ‘des Regenten Anſprüsche hatten, darbea und ‘in Armuth ſchmachten mußten.

Die zweqte Gränze iſ , theils der at SdrüÆli<e Wille der Nation und der Stände oder ähnlicher Repräſentanten derſelben, theils die altena Werfaſſungen und GBeſeze des Staats. Denn da die Mation über. den Fürſten iſt, ſo iſt er verbunden, ſein Recht , Abgaben und Dienſte auszuſchreiben, nicht weiter auszudehnen, als.es mit dem Willen dex- Nation übereinſtimmt, “ Hatalſo die Nation ent-

weder